Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

Zweite Medaille

Österreichs Kunstbahn-Asse rodeln im Kollektiv stark und neuerlich auf Platz drei. 

Nach der Bronzemedaille von Peter Penz und Georg Fischler, die gestern im Doppelsitzer-Bewerb für den 25. ÖRV-Podestplatz in Serie gesorgt haben, brachte auch die zweite Halb-zeit des Whistler-Wochenendes aus heimischer Sicht Zählbares ein. In der abschließenden Team-Staffel raste das ÖRV-Aufgebot hinter Deutschland und Kanada auf Platz drei und be-stätigte damit den Aufwärtstrend in jener Disziplin, die bei den Sotschi-Spielen ihre Olym-piapremiere feiert.

In Winterberg profitierte das rot-weiß-rote Kollektiv von einem verrückten Rennverlauf, auf der Olympiabahn von 2010 machte eine starke Mannschaftsleistung den Unterscheid aus. Während Deutschland seine gewohnte Klasse ausspielte und Kanada den Heimvorteil opti-mal zu nutzen wusste, duellierte sich das heimische Quartett mit den USA um Rang drei. Nina Reithmayer erwischte eine ebenso gute Linie wie Reinhard Egger, damit legten die Einsitzer die Basis, Andreas und Wolfgang Linger, die anstelle der angeschlagenen Penz/Fischler nominiert waren, machten den zweiten Podestplatz in der Team-Staffel letzt-endlich klar. Damit verlassen die Doppel-Olympiasieger ihre Goldbahn doch noch mit einem Erfolgserlebnis, auch Egger und Reithmayer können zufrieden bilanzieren. 

Die Innsbruckerin war zuvor in der Damen-Konkurrenz auf Rang neun gerodelt, Mona Wab-nigg landete auf Platz 16, Miriam Kastlunger sah nach einem Sturz im zweiten Lauf keine Zielflagge. Den Sieg holte neuerlich Natalie Geisenberger, die Deutsche bleibt in der Olympi-asaison damit weiter ungeschlagen.

Die Fortsetzung folgt in Park City, wo am 13. und 14. Dezember um weitere Weltcuppunkte-gerodelt wird, neuerlich stehen alle vier Disziplinen auf dem Programm.

STIMMEN/Rene Friedl:

„Es war die gesamte Woche über extrem kalt, damit hatten wir zum ersten Mal in dieser Saison einen trockenen, sehr harten Untergrund und bei Materialabstimmung phasenweise Probleme. Auch bei der Linienwahl sind wir viel Risiko eingegangen, was nur teilweise belohnt wurde. Wichtig ist, dass die Stürze und Bandenchecks sowohl bei Manuel Pfister als auch bei Miriam glimpflich verlaufen sind.

Nachdem bei Peter die Bauchmuskelzerrung wieder akut wurde und Georg stark verkühlt ist, haben Andreas und Wolfgang heute ihre Chance bekommen und diese mit einem starken Lauf genützt. Auch die Einsitzer haben ihre Aufgabe in der Staffel gut gemeistert, vor allem Reinhard Egger hat sich punkto Reaktionszeit enorm gesteigert. Wir sind die bisherigen Staffel-Bewerbe mit jeweils unterschiedlichen Aufstellungen gerodelt und zweimal am Podest gelandet, das spricht für unsere Breite, was vor allem hinsichtlich der Olympischen Spiele wichtig ist. Alles in allem sind wir mit den Leistungen und der Ausbeute von Whistler zufrieden, das Fundament passt, aber wir haben noch Luft nach oben. Wichtig ist dass wir konzentriert und akribisch weiterarbeiten, wir wollen vor der Weihnachtspause nochmals aufzeigen und für weitere Erfolgsmeldungen aus Übersee sorgen.“ 

Ergebnis/Team-Staffel:

1. Deutschland2:03.791
2. Kanada+0.411
3. Österreich+0.895

Ergebnis/Damen:

1. Natalie GeisenbergerGER1:13.412
2. Alex GoughCAN+0.133
3. Anke WischnewskiGER+0.210
9. Nina ReithmayerAUT+0.537
16. Mona WabniggAUT+0.868
24. Miriam KastlungerAUTDNF

Ergebnis/Doppelsitzer:

1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:13.087
3. Peter Penz/Georg Fischler AUT+0.264
5. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT+0.333

Ergebnis/Herren:

1. Felix LochGER1:36.686
8. Reinhard EggerAUT+0.591
12. Daniel PfisterAUT+0.732
14. Wolfgang KindlAUT+0.791
32. Manuel PfisterAUTDNF