Österreichs Kunstbahn-Rodler blicken auf drei perfekte Arbeitswochen zurück und übersiedeln zum Abschluss der Saisonvorbereitung auf die Olympiabahn von Sotschi.
Nach Lillehammer (NOR), Oberhof (GER), Sigulda (LAT) und ein paar Trainingseinheiten auf der Heimbahn in Igls, sind Österreichs Top-Rodler wieder am Koffer packen. Am 4. November geht es nach Sotschi, das Material wird bereits morgen auf die Reise geschickt. Die bisherige Vorbereitung - das Team von Cheftrainer Rene Friedl verbrachte in den vergangenen vier Wochen 20 Tage auf perfekt präpariertem Eis - verlief im Kollektiv zufriedenstellend. Das Fahrtechniktraining konnte aufgrund der unterschiedlichen Strecken ebenso forciert werden, wie die Arbeit am Material. Der Gesamteindruck stimmt absolut positiv.
In Sotschi, wo von 5.-14. November internationale Trainingstage ausgeschrieben sind, testet mit Ausnahme Russlands die komplette Rodelwelt. Damit bietet sich erstmals die Möglichkeit der Konkurrenz auf die Kufen zu schauen.
Der ÖRV entsendet zwölf Athleten* nach Sotschi, acht Betreuer sollen für ein möglichst perfektes Umfeld sorgen.
STIMMEN:
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):
„Die bisherige Vorbereitung war sehr intensiv, alle haben gut mitgearbeitet, unsere Eindrücke sind ebenso positiv wie das Klima innerhalb der Mannschaft. Jetzt kommt Sotschi und die Möglichkeit die Olympiabahn zu testen Mit Ausnahme der Linger-Brüder ist die Bahn für unsere Athleten Neuland, man wird sehen, wie wir damit zu recht kommen. Die Trainingszeiten sind streng geregelt, jedem sind pro Tag nur drei Läufe möglich, da ist von allen die vollste Konzentration gefordert. Wir wollen die Tage optimal ausnützen und möglichst viel vom Olympischen Spirit mit nach Hause nehmen.“
Andreas Linger:
„Wir hatten selten eine so optimale Vorbereitung, das Wetter hat super mitgespielt, das Eis war überall perfekt. Damit waren sehr schnelle Zeiten möglich, die Qualität der Vorbereitung war wirklich hoch. Wir haben in den letzten Wochen viel ausprobiert. Unser Set up ist zwar sehr gut, aber es geht immer besser. Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt, deshalb werden wir mit Sicherheit weitertüfteln, um uns im Idealfall einen Vorteil zu erarbeiten. Fahrtechnisch sind wir da wo wir sein wollen, jetzt heißt es weiter Gas geben und die Trainingstage in Sotchi optimal zu nutzen.“
Nina Reithmayer:
„Ich habe mich sehr gut auf meinen neuen Schlitten einstellen können und bin mit dem Stand der Dinge wirklich zufrieden. Die bisherige Vorbereitung war extrem gut, jetzt freue ich mich auf Sotschi. Ich kenne die Olympiabahn lediglich aus Videostudien und bin sehr gespannt wie sie sich befahren lässt und anfühlt. Es gilt möglichst rasch eine Harmonie aufzubauen und Sicherheit zu finden. Ich möchte noch einiges für den Weltcupstart ausprobieren, aber natürlich geht der Focus auch in Richtung Olympische Spiele. Die Trainingstage sind daher doppelt wertvoll.“
*ÖRV-TEAM/Sotschi:
Herren: PFISTER Manuel, PFISTER Daniel, EGGER, Reinhard, KINDL, Wolfgang, LINGER Andreas, LINGER Wolfgang, PENZ Peter, FISCHLER Georg
Damen: PLATZER Birgit, REITHMAYER Nina, KASTLUNGER Miriam, WABNIGG Mona