Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

Startwettkampf in Meransen

Dass Rodeln längst ein Ganzjahressport ist, dürfte bekannt sein. Daher wurde den Damen und Herren auch im August nicht langweilig. Der ASV Gitschberg im Südtiroler Jochtal lud zu einem Vergleichskampf.

Im Jochtal trainieren auch die Italiener – die Angelegenheit war also auch gleich eine gute Standortbestimmung. Denn Training und Wettkampf sind verschiedene Paar Schuhe. Im Training geht man anders an die Sache ran, als wenn es wirklich um etwas geht.

Drei Läufe standen auf dem Programm, die Zeiten wurden addiert und so die Sieger ermittelt. Bei den Damen gab Nina Reithmayer nach ihrer Verletzungspause ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Persönliche Bestzeit, Platz zwei hinter Julia Cluckey, aus den USA. Auf den Rängen vier und fünf landeten Birgit Platzer und Mona Wabnigg.

  

Bei den Doppelsitzern belegten Linger/Linger und Penz/Fischler die Plätze drei und vier, wobei die Lingers mit einer Bestzeit beim Startblock aufzeigten. Beide Duos legten eine enorm konstante Serie hin und blicken zufrieden auf den Wettkampf zurück. Der Sieg und Rang zwei gingen an italienische Teams.

Den Herren steckte noch das harte Training in den Knochen. Daniel Pfister kam als bester Österreicher auf Rang zehn, angesichts der Umstände war er zufrieden. Rainhard Egger kam nicht so recht in Schwung, konnte aber einmal mit einer 4.673 aufzeigen und hätte so Rang acht erreicht. 

  

Auch der Nachwuchs war in Südtirol am Start. Und sorgte für Lichtblicke: Thomas Steu gewann den Wettbewerb, David Gleirscher wurde Vierter, zusätzlich rodelten Österreicher auf die Plätze acht, neun und zehn – ergibt erfreuliche fünf Top-Ten-Plätze. Die Doppelsitzer Steu/Koller belegten den zweiten Rang. Und Madlene Egle (Jahrgang 1998) wurde Fünfte, vor ihr lag im Klassement aber nur eine Dame, die noch jünger ist.

Cheftrainer Rene Friedl war zufrieden: „Dieser Wettkampf steht jedes Jahr auf dem Programm und ist traditionell sehr gut organisiert. Für die Rodler ist es der erste Vergleich vor der Saison oder auch vor der Trainingswoche im September in Lillehammer. Man startet direkt aus dem Training heraus und zieht daraus die ersten Rückschlüsse. Es waren zwar wenige Deutsche dabei, für uns war es trotzdem eine gute Standortbestimmung. Dass die Italiener hier immer wieder ihren Heimvorteil nutzen, war für mich keine Überraschung.“ 

Junioren Männlich:

1. Thomas Steu13.991

4. David Gleischer        + 0.277

8. Fabian Strickner+ 0.434

9. Nico Gleischer        + 0.513

10. David Trojer        + 0.532

16. Florian Schmid        + 0.720

19. Sebastian Schulte+ 1.080

21. Fabian Künstner+ 1.187


Junioren Weiblich:

1. Sandra Robatscher (ITA) 14.799
5. Madlene Egle+ 0.122

12. Miriam Kastlunger+ 0.486

13. Nina Prock+ 0.559

15. Sabrina Salchner+ 0.668

18. Miriam Geisler+ 0.717

19. Anna Saulite+ 0.842

Doppel Junioren:

1. Gruber/Kainzwaldner (ITA)14.141

2. Steu/Koller+ 0.112

5. Trojer/Gleirscher+ 0.747

Herren:

1. Ludwig Rieder (ITA)13.657

3. Andreas Linger+ 0.109

10. Daniel Pfister+ 0.430

13. Rainhard Egger+ 0.519

Damen:

1. Julia Cluckey (USA)14.520

2. Nina Reithmayer+ 0.051

4. Birgit Platzer+ 0.389

5. Mona Wabning+ 0.647

Doppel:

1. Rieder/Rastner (ITA)13.657

3. Linger/Linger+ 0.198

4. Penz/Fischler+ 0.311