Peter Penz und Georg Fischler rasen zum dritten Mal in Folge auf´s Weltcup-Podest und setzen damit die stolze ÖRV-Serie im Doppelsitzer fort.

Bei eiskaltem Winterwetter, trockenem und extrem harten Eis ging die erste Halbzeit des Whistler-Weltcups über die Bühne. Deutschland unterstreicht auch auf kanadischem Eis sei-ne Vormachtstellung und holt sowohl im Doppelsitzer als auch bei den Herren den Sieg. Ös-terreichs stolze Podestplatzserie setzt sich ebenfalls fort, Peter Penz und Georg Fischler be-legen Rang drei, damit rodelt zum 25. Mal in Folge ein heimischer Doppelsitzer auf das Sie-gerbild. Für die Europameister von Paramonovo ist es der dritte Podestplatz in Folge, damit rodelt das heimische Duo im Gesamt-Weltcup an den Italienern Christian Oberstolz/Patrick Gruber vorbei und verbessert sich auf Rang drei.

Andreas und Wolfgang Linger, die 2010 an Ort und Stelle zu ihrem zweiten Olympiasieg ge-rast waren, belegen bei ihrem Comeback hinter den Lokalmatadoren Walker/Snith Platz fünf. Die dreifachen Weltmeister wissen technisch zu überzeugen, büßen allerdings am Start zu viel Zeit ein. Bei den Einsitzern sichert sich Olympiasieger Felix Loch seinen zweiten Sai-sonsieg, der Deutsche verweist den überraschend starken US-Amerikaner Chris Mazdzer und Dominik Fischnaller (ITA) auf die Plätze. Reinhard Egger landete als Bester des ÖRV-Quartetts auf Rang acht, Daniel Pfister und Wolfgang Kindl folgen auf den Plätzen 12 und 14. Manuel Pfister bekommt in der Zielkurve eine Bande und verzichtet aufgrund von Schmerzen im Nacken- und Kopfbereich auf den zweiten Start.

Um 15:00 Ortszeit (MEZ/+9) folgen die Damen, anschließend wird die Team-Staffel ausge-tragen.

STIMMEN:

Wolfgang Linger:
„Wir haben heute keine offensichtlichen Fahrfehler in den Läufen drinnen gehabt, aber leider am Start nicht ganz unsere Leistung abrufen können. Wir werden das Rennen jetzt in Ruhe analysieren, zufrieden sind wir auf keinen Fall, Panik macht sich aber keine breit. Wichtig ist, dass der Abstand zur Spitze im Vergleich zum Vorjahr minimal ist, wir sind dran und werden in Ruhe weiterarbeiten.“

Peter Penz:
„Im Training sind wir hinterhergerodelt und hatten im internen Duell gegen Andi und Wolfi keine Chance. Aber es ist von gestern auf heute noch eine Spur kälter geworden, das hat uns bei der Materialabstimmung in die Hände gespielt. Wir haben zur richtigen Schiene gegriffen und sind mit dem Rennausgang natürlich brutal happy. Einziger Wehrmutstropfen ist meine Bauchmuskelzerrung, die leider wieder akut geworden ist. Hier lässt sich das Problem nicht lösen, aber nach Park City werde ich mich in Innsbruck neuerlich einer gründlichen Untersuchung unterziehen.“

Ergebnis/Doppelsitzer:

1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:13.087
2. Toni Eggert/Sascha BeneckenGER+0.084
3. Peter Penz/Georg Fischler        AUT+0.264
5. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT+0.333

Ergebnis Einsitzer/Herren:

1. Felix LochGER1:36.686
2. Chris Mazdzer        USA+0.292
3. Dominik Fischnaller        ITA+0.295
8. Reinhard EggerAUT+0.591
12. Daniel PfisterAUT+0.732
14. Wolfgang KindlAUT+0.791
32. Manuel PfisterAUT