Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

SCHWIERIGES PFLASTER

Ein spröder Untergrund sorgte in Lake Placid abermals für anspruchsvolle Bahnverhältnisse und einige Überraschungen. Die heimischen Rodler bleiben bei den heutigen Entscheidungen hinter ihren Erwartungen.

Österreichs Kunstbahnrodler kehren nach drei Wochen in Übersee wieder nach Hause. Im Gepäck, die WM-Bronze von Andreas und Wolfgang Linger aus Whistler, sowie der zweite Weltcupplatz von Peter Penz und Georg Fischler, herausgefahren in Lake Placid.

Auf der Olympiabühne von 1932 und 1980 wurde heute die vorletzte Weltcupentscheidung der Saison abgewickelt und auch am zweiten Bewerbstag war die 2000 neu errichtete Kunsteisbahn ruppig und sehr schwierig zu befahren.

Bedingungen die zunächst drei Italiener und überraschend der Norweger Norbech am Besten meisterten. Der Sieg ging an Armin Zöggeler, damit feierte der 39-Jährige, der die Titelkämpfe in Whistler aufgrund von Rückenproblemen auslassen musste, ein perfektes Comeback. U-23 Weltmeister Dominik Fischnaller rodelte auf Platz zwei, David Mair fuhr mit Rang drei sein erstes Weltcup-Podium ein.

Thor Haugh Norbech gelang mit Platz vier das beste Karriere-Resultat, Wolfgang Kindl belegte Rang zehn, Daniel Pfister kam auf Rang zwölf. Die erfolgsverwöhnten Deutschen fuhren diesmal hinterher, der WM-Zweite Andi Langenhan kam lediglich auf Platz 14, dem Bronzenen von Whistler, Johannes Ludwig, ging es mit Rang 13 nicht wesentlich besser. Weltmeister Felix Loch, der das Rennen aufgrund einer Verletzung auslassen musste, bleibt im Weltcup vorne. 

In der abschließenden Team-Staffel folgte dann der erfolgreiche Konter der Deutschen, die USA nutzen ihren Heimvorteil und rodelten vor Italien auf Platz zwei. Österreichs Aufgebot, in dem Mona Wabnigg ihr Debüt feierte, leistete sich zu viele grobe Fehler und musste sich diesmal mit Platz sechs begnügen.

Das Weltcupfinale steigt am 23. und 24. Februar in Sotschi. 

STIMMEN:
Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer:
„Lake Placid war sehr speziell, wir haben uns schwer getan und können mit Ausnahme der Doppelsitzer nicht zufrieden sein. Wir müssen und werden das zu Hause genau analysieren, um beim Saisonfinale eine bessere Figur zu machen. In Sotschi wartet ein anderes Eis und mit der Olympiageneralprobe auch eine spezielle Herausforderung.“

ERGEBNISSE:
Team-Staffel:
1. Deutschland2:34.894
2. USA+0.107
3. Italien        +0.580
6. Österreich+3.735

Herren:
1. Armin Zöggeler        ITA1:44.655
2. Dominik FischnallerITA+0.212
3. David Mair        ITA+0.350
10. Wolfgang KindlAUT+0.636
12. Daniel Pfister        AUT+0.642
17. Manuel Pfister        AUT+0.862
23. Reinhard EggerAUT+1.776

Doppelsitzer:
1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:28.256
2. Peter Penz/Georg FischlerAUT+0.131
3. Christian Oberstolz/Patrick GruberITA+0.301
4. Tristan Walker/Justin SnithCAN+0.314
5. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT+0.325

Damen:
1. Natalie GeisenbergerGER1:28.440
2. Julia ClukeyUSA+0.295
3. Alex GoughCAN+0.308
14. Mona WabniggAUT+1.648
16. Nina ReithmayerAUT+1.728
17. Birgit PlatzerAUT+1.968