Wolfgang Kindl baut die Weltcup-Gesamtführung mit zwei dritten Plätzen weiter aus, Peter Penz und Georg Fischler haben um sechs Tausendstelsekunden das Nachsehen und dennoch gut Lachen. Auch David Gleirscher und Miriam Kastlunger bilanzieren positiv, im Neuen Jahr geht es in Sigulda weiter.
Felix Loch kann durchatmen. Der zweifache Olympiasieger und vierfache Weltmeister stellt beim Weltcup in Calgary , der vierte Station im heurigen Rennwinter, drei Laufbestzeiten auf und gewinnt somit die Entscheidung im klassischen Weltcup, als auch den Sprint. Die Österreicher zeigen sich neuerlich stark, allen voran Wolfgang Kindl, der beide Weltcuprennen auf Platz drei beendet und damit die Führung im Gesamtweltcup weiter ausbaut. Der Tiroler, heuer nie schlechter als Dritter, führt mit 60 Punkten Vorsprung vor dem Amerikaner Chris Mazdzer (405), Felix Loch folgt auf Rang drei (390).
Einen bärenstarken Eindruck hinterließ auch David Gleirscher, der sich mit dem Sieg im Nationencup für die Weltcupentscheidung im Canada Olympic Park qualifiziert hatte und beide Rennen auf Platz fünf beenden konnte.
Im Sprint-Weltcup der Doppelsitzer waren die Top-3 lediglich durch sechs Tausendstelsekunden getrennt. Den Sieg schnappten sich die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt, Peter Penz und Georg Fischler landeten zeitglich mit Eggert/Benecken (GER) auf Rang zwei. Damit verteidigen die Vize-Weltmeister von 2015 ihren zweiten Platz im Gesamt-Weltcup. Thomas Steu und Lorenz Koller beenden den Sprint-Weltcup auf Rang zehn, Miriam Kastlunger, die sich als einzige ÖRV-Dame für die Sprint-Entscheidung qualifizieren konnte, fährt mit Rang sieben ihr bestes Weltcupergebnis ein.
Das nächste Rennen findet am 9./10. Jänner im lettischen Sigulda statt.
Stimmen:
Wolfgang Kindl:
„Wieder zwei Podestplätze, damit die Führung im Gesamtweltcup ausgebaut, es war neuerlich ein super Wochenende für mich, ich bin brutal happy. Das Gelbe Trikot motiviert ungemein, ich habe sehr viel Selbstvertrauen, die Form ist am Punkt. Jetzt freue ich mich auf daheim, dank der bisherigen Leistungen werde ich die Weihnachtspause noch mehr genießen können.“
Georg Fischler:
„Wir sind mit den deutschen Schlitten absolut auf Augenhöhe, die knappen Zeitabstände sprechen Bände. Bei einem Rückstand von sechs Tausendstelsekunden hast du nicht wirklich viel falsch gemacht, es ist zwar schade um den knapp verpassten Sieg, aber das ist Raunzen auf hohem Niveau.“
Miriam Kastlunger:
„Ich fühle mich auf dieser Bahn sehr wohl und habe meine Trainingsleistung auch im Wettkampf abrufen können. Die Freude ist entsprechend groß, jetzt gilt es den Schwung ins neue Jahr mitzunehmen.“
Ergebnisse/Weltcup:
Herren/Einsitzer:
1. Felix Loch GER 1:30.304
3. Wolfgang Kindl AUT +0.369
5. David Gleirscher AUT +0.390
17. Armin Frauscher AUT +0.999
Doppelsitzer:
1. Toni Eggert/Sascha Benecken GER 1:28.223
2. Peter Penz und Georg Fischler AUT +0.104
3. Tobias Wendl/Tobias Arlt GER +0.357
13. Thomas Steu/Lorenz Koller AUT +1.269
Damen/Einsitzer:
1. Natalie Geisenberger GER 1:33.569
10. Miriam Kastlunger AUT +0.875
20. Birgit Platzer AUT +2.049
23. Katrin Heinzelmaier AUT +2.835
Ergebnisse/Sprint-Weltcup:
Herren/Einsitzer:
1. Felix Loch GER 30.091
3. Wolfgang Kindl AUT +0.238
5. David Gleirscher AUT +0.341
Doppelsitzer:
1. Tobias Wendl/Tobias Arlt GER 36.310
2. Toni Eggert/Sascha Benecken GER +0.006
2. Peter Penz und Georg Fischler AUT +0.006
10. Thomas Steu/Lorenz Koller AUT +0.489
Damen/Einsitzer:
1. Britcher Summer USA 31,129
7. Miriam Kastlunger AUT +0.180