Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

QUALIFIKATION UND EINSTIMMUNG

Die Rodel-Weltmeisterschaft wirft mit dem internen Duell um den vierten ÖRV-Startplatz im Herren-Einsitzer erste Schatten voraus, am 14. und 15. Februar folgen die Medaillenentscheidungen.

Österreichs Rodel-Asse nehmen im Eiskanal von Sigulda Fahrt auf. Gestern angereist, folgten heute die ersten Trainingsfahrten auf der 1420 Meter langen WM-Bahn, die aufgrund ihrer kurzen Übergänge und schnellen Kurven einen anspruchsvollen Ruf genießt und sich bei leichten Minusgraden in einem perfekten Zustand präsentiert.

Täglich sollen bis zu drei Trainingsläufe folgen, am Sonntag fahren Daniel Pfister und Armin Frauscher um das vierte ÖRV-Ticket im Herren-Einsitzer, wo sich speziell Wolfgang Kindl einiges ausrechnen darf.

Der 26-jährige Tiroler ließ heuer bereits mit einem 4. (Igls) und 2. Platz (Lake Placid) aufhorchen, feierte zuletzt in Lillehammer seinen ersten Weltcupsieg und rangiert im Gesamt-Weltcup auf Platz 5. Die Charakteristik der Bahn kommt Kindl entgegen, damit zählt der Österreicher zum Kreis jener, die Ansprüche stellen dürfen. Topfavoriten bleiben die Deutschen, allen voran Olympiasieger Felix Loch, daneben muss man auch die Russen Semen Pavlichenko und Stepan Fedorov, Dominik Fischnaller (ITA), sowie die beiden US-Piloten Tucker West und Chris Mazdzer auf der Rechnung haben.

Im Doppelsitzer verfügt Österreich ebenfalls über einen Medaillenhoffnung, Peter Penz und Georg Fischler standen heuer schon vier Mal auf dem Podium, die Generalprobe in Lillehammer ging allerdings daneben. Hinzu kommt, dass Sigulda nicht unbedingt zu den Lieblingsstrecken des Duos zählt.

Bei den Damen hängen die Trauben naturgemäß höher, in der Team-Staffel darf hingegen ebenfalls mit Edelmetall geliebäugelt werden. Zuletzt rodelte das heimische Quartett bei den Weltcups in Winterberg und Lillehammer auf die Plätze 2 und 3.  

Stimmen:

Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer:
„Prinzipiell haben wir drei Möglichkeiten auf eine Medaille, wenn unterm Strich eine dabei rauskommt, wäre ich zufrieden. Die Deutschen bleiben in allen Disziplinen diejenigen die es zu schlagen gilt, dahinter gibt es ein ziemliches Gedränge. Die Dichte ist breiter geworden, da muss einfach alles passen um einer der drei schnellsten Schlitten zu sein. Wir werden uns in den kommenden Tagen ordentlich warm fahren und das Material bestmöglich abstimmen, jeder weiß was zu tun ist.“ 

Programm:

14.Februar10:10Doppelsitzer1.Lauf
11:30Doppelsitzer2.Lauf
12:30Damen1.Lauf
14:15Damen2.Lauf
15. Februar10:10Herren1.Lauf
12:15Herren2.Lauf
14:00Team-Staffel