Österreichs Kunstbahn-Rodler schrammen im abschließenden Team-Bewerb knapp am Podest vorbei, Manuel Pfister überzeugt in der Einzel-Konkurrenz mit Platz sechs.
Statt Georg Fischler und Peter Penz, der am frühen Vormittag mit Freundin Michaela zur Entbindung ins Spital düste, wurden die Linger-Brüder neben Nina Reithmayer und Manuel Pfister für den Team Staffel-Bewerb, der 2014 Olympische Premiere feiert, nominiert. Das heimische Aufgebot rodelte auf Rang vier, der Sieg ging an die Deutsche Auswahl, auf den Plätzen landen Team Kanada und Italien.
Pfister zündet Turbo
Die Einsitzer-Konkurrenz der Herren wurde zum erwarteten Schaulaufen der deutschen Rodler. Olympiasieger Felix Loch siegte vor seinen Landsleuten David Möller, Johannes Ludwig, Andi Langenhan und Ralf Palik. Mit Manuel Pfister landete der beste ÖRV-Athlet auf Rang sechs. Im ersten Lauf hatten die heimischen Asse auf der langsam werdenden Bahn keine Chance, im zweiten Durchgang zeigte das heimische Quartett dann aber auf. Wolfgang Kindl verbesserte sich von Rang 25 auf Platz 14, Manuel Pfister knallte die fünftschnellste Zeit auf´s Eis, damit schob sich der Zillertaler von Position 15 auf Gesamtrang sechs.
Der Viessmann Rennrodel-Weltcup wird am 1./2. Dezember in Königssee (GER) fortgesetzt, am Samstag stehen die Entscheidungen der Doppelsitzer (ab 10:30 Uhr) und Damen (ab 14:10 Uhr) auf dem Programm, am Sonntag folgen die Läufe der Herren (ab 13:00 Uhr).
Das ÖRV-Aufgebot ist ab Dienstag, 27. November vor Ort.
Stimmen:
Manuel Pfister:
„Im ersten Durchgang war´s leider ein Startnummernrennen, da war wenig zu machen. Im zweiten Lauf haben wir dann aber bewiesen was möglich ist. Ich bin mit meiner Leistung und dem Ergebnis sehr zufrieden, dass die Deutschen in einer eigenen Liga fahren, war zu erwarten.“
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):
„Gemessen an der letzten Saison hat zwar nicht alles nach Wunsch geklappt, aber das Wochenende hat uns jede Menge positive Erkenntnisse gebracht. In Summe bin ich mit den Leistungen zufrieden, der Stockerlplatz im Doppelsitzer-Bewerb ist keine Selbstverständlichkeit, auch die Art und Weise wie sich unsere Einsitzer heute im zweiten Lauf verkauft haben, hat mir sehr gut gefallen. Hinzu kommt das starke Signal unserer Junioren, in Summe hat der Auftakt bewiesen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Jetzt gilt es an den entscheidenden Schrauben zu drehen, in Königssee werden die Karten neu gemischt.“
Ergebnisse:
Team Staffel-Bewerb:
1. Deutschland 2:08.950
2. Kanada2:09.237
3. Italien2:09.737
4. Österreich2:09.914
Herren/Einsitzer:
1. Felix LochGER 1:40.229 (50.098/50.131)
2. David MöllerGER 1:40.536 (50.294/50.242)
3. Johannes LudwigGER 1:40.600 (50.269/50.331)
6. Manuel PfisterAUT 1:40.863 (50.534 (15)/50.329 (5)
14. Wolfgang KindlAUT 1:41.090 (50.674 (25)/50.416 (7)
19. Daniel PfisterAUT 1:41.145 (50.685 (27)/50.460 (9)
28. Reinhard EggerAUT 1:41.407 (50.575 (21)/50.832 (28)
Damen/Einsitzer:
1. Anke WischnewskiGER 1:19.836 (39.875/39.961)
2. Natalie GeisenbergerGER 1:19.910 (39.993/39.917)
3. Alex GoughCAN 1:19.988 (39.983/40.005)
9. Nina ReithmayerAUT 1:20.510 (40.251 (11)/40.259 (8)
10. Miriam KastlungerAUT 1:20.517 (40.267 (12)/40.250 (7)
21. Mona WabniggAUT 1:20.921 (40.540 (22)/40.381 (18)
Doppelsitzer Herren:
1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER 1:19.464 (39.709/39.755)
2. Toni Eggert/Sascha BeneckenGER 1:19.497 (39.791/39.706)
3. Peter Penz/Georg FischlerAUT 1:19.569 (39.830 (4)/39.739 (2)
4. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT 1:19.668 (39.825 (3)/39.843 (4)
20. Thomas Steu/Lorenz KollerAUT 1:21.568 (41.153 (18)/40.415 (19)