Nach fünf eisfreien Monaten kehrt das ÖRV-Nationalteam unter der Leitung von Cheftrainer Rene Friedl wieder auf gefrorenes Terrain zurück. Mit einem zehntägigen Trainingslager in Lillehammer wird die wichtigste Vorbereitungsphase für die kommende Saison eingeläutet. Anschließend geht es nach Oberhof und Sigulda, im November wird daheim und auf der Olympiabahn von Sotchi trainiert. Die Rennsaison startet am 24./25. November mit dem Heim-Weltcup in Igls, bis dahin gilt es auf Touren zu kommen.
QUALITÄTSGARANTIE
Österreichs Rodel-Asse bürgen für Qualität. Die Latte liegt hoch, vor allem bei den Doppelsitzen, die im Vorjahr alle großen Titel abgeräumt haben. Andreas und Wolfgang Linger sicherten sich ihre dritte WM-Krone und rasten erstmals in ihrer Kariere zum Weltcup-Gesamtsieg, Peter Penz und Georg Fischler feierten mit EM-Gold ihren bis dato größten Erfolg. Gelingt es dem Quartett an diese Leistungen anzuknüpfen, muss sich die Konkurrenz neuerlich warm anziehen. Im Einsitzer gibt es noch Luft nach oben, ebenfalls viel Klasse und jede Menge Potential. Bei den Damen will Nina Reithmayer alte Stärke gewinnen und zurück in die absolute Spitze, neben der Olympia-Zweiten von Vancouver drängen Mona Wabnigg und Birgit Platzer ins Rampenlicht. Zudem soll die Jugend-Olympiasiegerin von Innsbruck, Miriam Kastlunger, an die Weltspitze herangeführt werden. Bei den Herren baut man auf die Erfahrung von Daniel und Manuel Pfister, Wolfgang Kindl und Reinhard Egger, wollen auf die Überholspur.
Der Heim-Weltcup sowie die Medaillenentscheidungen in Oberhof und Whistler sind als Saisonhöhepunkte definiert, darüber hinaus stehen die Renn- und Trainingstage auf der Olympiabahn von 2014 besonders im Focus.
STIMMEN:
Andreas Linger:
„Wir haben über den Sommer unsere Hausaufgaben erledigt, intensiv im konditionellen und technischen Bereich gearbeitet und sind richtig heiß auf die Eiszeit. Die Vorfreude ist brutal groß, wir wollen das Bahntraining in den kommenden Wochen optimal auszunutzen, möglichst viele Läufe machen und hoffen natürlich wieder an unsere Vorjahresform anschließen zu können. Wir kehren sehr fokussiert, aber auch mit einer gewissen Lockerheit aufs Eis zurück, was aber nicht bedeutet, dass wir halbherzig an die Sache herangehen. Unser nächstes großes Ziel heißt Sotchi 2014, als Doppel-Olympiasieger und dreifache Weltmeister haben wir aber den Anspruch immer und überall ganz vorne mitzumischen. Alles andere wäre unglaubwürdig.“
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):
„Der Sommer wurde intensiv für gemeinsame Lehrgänge und individuelle Konditionsprogramme genutzt, wir haben gezielte Schwerpunkte gesetzt und sind mit der bisherigen Arbeit sehr zufrieden. Jetzt gilt es die PS auf´s Eis zu bekommen, damit wir unseren Ansprüchen auch heuer gerecht werden zu können. Die Doppelsitzer haben sich die Latte selber sehr hoch gelegt, im Einsitzer erwarte ich mir von den Arrivierten die Rückkehr in die absolute Weltspitze und verstärkte Akzente aus der zweiten Reihe. Die Mannschaft hat Erfahrung und viel Talent, alle sind extrem hungrig. Bleibt zu hoffen, dass alle verletzungsfrei bleiben und die Vorbereitung weiter ungestört verläuft.“