Die Kunstbahnrodler beenden ihre Saison mit der olympischen Generalprobe in Sotschi, das damit auch seine Premiere im Weltcup feiert.
Der Viessmann Rennrodel-Weltcup 2012/13 biegt auf die Zielgerade - am 23. und 24. Februar stehen die letzten Entscheidungen im heurigen Rennkalender auf dem Programm. Gefahren wird im „Sanki Sliding Center“ von Kraznaya Polyana, wo in zwölf Monaten die Olympischen Rodelbewerbe über die Bühne gehen. Die Bahn, die am kommenden Wochenende ihre Premiere im Weltcup feiert, hat mit drei Bergauf-Passagen und vielen Richtungsänderungen ihre Reize und gilt als sehr anspruchsvoll. Die ersten Eindrücke von der Eisqualität und dem Drumherum sind positiv, Sorgenfalten bereiten lediglich die nicht wirklich winterlichen Wetterprognosen.
In Sachen Gesamt-Weltcup steuert Deutschland den totalen Triumph an. Natalie Geisenberger und die Doppelsitzer Wendl/Arlt stehen bereits als Gesamt-Weltcupsieger fest, in der Team Staffel sind die Schützlinge von Bundestrainer Norbert Loch ebenfalls nicht mehr zu holen. Bei den Herren spricht alles für Olympiasieger Felix Loch, dem lediglich seine Landsleute David Möller und Andi Langenhan gefährlich werden können. Aus heimischer Sicht geht es im Gesamt-Weltcup noch um mögliche Podestplätze im Doppelsitzer-Bewerb und der Team-Staffel, zudem will man auf dem Olympia-Eiskanal das Maximum an Information herausarbeiten. Neben 12 Athleten – Jugend-Olympiasiegerin Miriam Kastlunger kehrt nach ihrem Debüt in Igls wieder in den Weltcup zurück – sind acht Betreuer vor Ort. Man will so wenig wie geht dem Zufall überlassen, Ziel ist die Bahn und Eisbeschaffenheit sowie das Drumherum noch einmal genauestens unter die Lupe zu nehmen.
Mona Wabnigg, Birgit Platzer, Miriam Kastlunger und Reinhard Egger müssen ihr Ticket am Freitag im Nationen-Cup lösen, die restlichen ÖRV-Starter sind gesetzt. Am 23. Februar bekommen die Damen und Doppelsitzer grünes Licht, 24 Stunden später wird das Saisonfinale mit der Entscheidung der Herren und der Team-Staffel abgerundet.
STIMMEN:
Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer:
„Das was uns erwartet wird sicher nicht einfach, aber das lässt sich ohnehin nicht beeinflussen. Wir werden die Rahmenbedingungen nehmen wie sie sind, fleißig trainieren, Material abstimmen, Messdaten sammeln und versuchen uns bestmöglich auf die Verhältnisse einzustellen.“
Andreas Linger:
„Wir wollen uns mit der Bahn und dem Drumherum noch besser vertraut machen und den Wohlfühlfaktor weiter ausbauen. Die Bedingungen werden nicht einfach sein, es ist gut möglich, dass wir ein wenig Experimentieren, aber das lassen wir auf uns zu kommen. Wichtig ist, dass es 2014 funktioniert, jetzt gilt es die Augen und Ohren offen zu haben und möglichst viele Daten und Eindrücke zu sammeln.“
ZEITPLAN:
23. Februar
Damen (ab 10:20 Uhr)
Doppelsitzer (ab 14.:10 Uhr)
24. Februar
Herren (ab 11:40 Uhr)
Team Staffel (ab 15:35 Uhr)