Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

KNAPP VORBEI

Österreichs Kunstbahn-Asse fahren in Altenberg zweimal knapp am Podium vorbei, morgen folgt die Revanche.

Der Viessmann-Rennrodel Weltcup biegt auf die Zielgerade. Auf die Weltmeisterschaft in Sigulda folgt die Entscheidung in Altenberg und damit die vorletzte Punktejagd im heurigen Rodelkalender. Die Gastgeber lassen wenig anbrennen und nützen das insgesamt vierte Saisonrennen auf deutschem Eis für eine weitere Machtdemonstration.

Die Weltmeister Tobias Wendl und Tobias Arlt fahren im Doppelsitzer mit zwei Bestzeiten zum fünften Saisonsieg. Damit fehlen den alten und neuen Weltmeistern im Gesamtweltcup nur noch 40 Punkte auf ihre Landsleute Eggert/Benecken, die sich heute mit Platz zwei begnügen müssen.

Für Peter Penz und Georg Fischler verläuft der Auftritt im Osterzgebirge nicht ganz nach Wunsch, die Vize-Weltmeister fahren um sechs Hundertstel am Podest vorbei und müssen sich diesmal mit Rang vier begnügen. Der Vorarlberger Thomas Steu, aufgrund seiner Handverletzung am Start nach wie vor gehandicapt, belegt mit seinem Tiroler Untermann Lorenz Koller Rang zwölf.

Bei den Einsitzern wo die Bahn aufgrund des Kaiserwetters zusehends an Qualität einbüßte, feiert Deutschland einen Dreifachtriumph. Weltmeister Felix sichert sich mit seinem sechsten Saisonerfolg vorzeitig den Gesamtweltcup. Wolfgang Kindl, zur Halbzeit auf Rang elf, fährt dank der drittschnellsten Laufzeit im Finale noch auf Platz vier vor und wird damit bester Österreicher. Daniel Pfister meldet sich nach einer verpatzten WM mit einem starken 10. Platz zurück, David Gleirscher folgt unmittelbar dahinter. Armin Frauscher wird 20., Reinhard Egger, kommt im ersten Durchgang zu Sturz und muss sich mit Rang 30 begnügen. 

Morgen folgt zunächst das Rennen der Damen, anschließend fällt die Sprint-Entscheidung. Der Bewerb, der heuer seine Premiere im Weltcup feiert und bisher in Innsbruck und Calgary im Programm war, wird in einem Durchgang und mit fliegendem Start in Szene gesetzt. 

Stimmen:

Georg Fischler:
„Der erste Lauf war von der Linie her zu unrund, der zweite besser, aber auch noch mit Reserven. Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber auch heute wäre das Podest möglich gewesen. Jetzt gilt es das Versäumte im morgigen Sprint-Weltcup nach zu holen.“  

Wolfgang Kindl:
„Im ersten Durchgang war aufgrund der hinteren Nummer leider wenig drinnen, ich habe auch nicht voll getroffen, damit war der Rückstand nach vorne schon ziemlich groß. Mit der drittschnellsten Zeit im Finale habe ich dann gezeigt was möglich ist, damit ist mir eine ansprechende Schadensbegrenzung geglückt.“

Ergebnis/Doppelsitzer:
1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:23.146
4. Peter Penz/Georg FischlerAUT+ 0.263
12. Thomas Steu/Lorenz KollerAUT+ 0.955

Herren:

1. Felix LochGER 1:48.193
4. Wolfgang Kindl        AUT+0.325
10. Daniel PfisterAUT+0.557
11. David GleirscherAUT+0.756
20. Armin FrauscherAUT+1.260
30. Reinhard EggerAUT+37.731