Das Weltcupfinale im Rennrodeln auf Naturbahn in Vatrei Dornei/Rumänien musste aufgrund der warmen Temperaturen und der weichen Piste in nur einem Wertungslauf ausgetragen werden. Das Finale begann mit dem Doppelsitzerbewerb. Hier setzten sich die Italiener Pigneter/Clara vor Egorov/Popov (RUS) und den Steirern Christian und Andreas Schopf durch. Schopf/Schopf belegten zwar im Gesamtweltcup "nur" Platz vier, waren aber durchaus zufrieden: „Wir hatten immer Probleme bei weichen Bedingungen, nach dem Training haben wir dann alles umgestellt und haben von Mittag bis nach Mitternacht gearbeitet“, berichtete Christian Schopf. „Wir haben die Rodel getauscht, alles umgebaut und auch auf andere Schienen gesetzt. Wir hatten nichts zu verlieren und sind mit dem neuen Material ohne Training direkt ins Rennen gegangen, haben uns sofort wohlgefühlt und haben jetzt etwas, worauf wir in der nächsten Saison aufbauen können.“

Rang drei für Schopf/Schopf, Foto: Sobe.

Bei den Damen konnte Tina Unterberger diesmal nicht in die Entscheidung um die Podestplätze eingreifen und wurde Fünfte. Der Sieg ging an Evelin Lanthaler (ITA), die sich damit auch im Gesamtweltcup Rang zwei vor Unterberger sicherte. Maria Auer aus Umhausen belegte heute den guten vierten Platz, was v.a. für die am Wochenende stattfindende Junioren-Weltmeisterschaft hoffen lässt.

Thomas Kammerlander gewinnt das Weltcupfinale, Foto: Sobe.

„Mit extrem viel Gefühl eine runde Linie über die Schläge finden“, lautete das Erfolgsrezept von Thomas Kammerlander, welches ihm seinen vierten Weltcupsieg, den zweiten in der laufenden Saison, einbrachte. „Es war sehr schwierig heute, einmal ganz etwas anderes, aber interessant“, so der Ötztaler, der heuer fünf von sechs Rennen auf dem Podest beendete. Damit gewann Kammerlander auch das interne Duell  um Rang zwei im Gesamtweltcup gegen Michael Scheikl, der heute Vierter wurde.

Michael Scheikl wurde Vierter, Foto: Sobe.

Im abschließenden Teambewerb holte die Mannschaft Österreich mit Maria Auer, Thomas Kammerlander und Christian und Andreas Schopf den dritten Rang hinter den Teams aus Italien und Russland.

Mannschaft Österreich: Christian Schopf, Maria Auer, Andi Schopf, Thomas Kammerlander, Foto: Sobe.