Der Rodel-Weltcup kehrt nach dreijähriger Pause wieder auf die Olympiabahn von Park City zurück. Damals schrieben den heimischen Schlitten historische Schlagzeilen.

Zuletzt gastierte der Viessmann-Weltcup im Dezember 2010 in Park City, damals gelang Andreas und Wolfgang Linger sowie Peter Penz und Georg Fischler mit einem Doppelsieg eine echte Rarität. Die ÖRV-Duos lagen auf der Olympiabahn von 2002 nach zwei Durchgängen zeitgleich auf dem ersten Rang, für einen Sport, bei dem es um Tausendstelsekunden geht, ein außergewöhnliches Ergebnis. Einmalig war der Doppelsieg allerdings nicht, bereits 2003 standen in Winterberg mit Leitner/Resch (GER) und Grimmette/Martin (USA) zwei Teams gemeinsam am obersten Treppchen.

Auch die ÖRV-Einsitzer sind mit guten Erinnerungen vom kanadischen Whistler in den US-Bundesstaat Utah übersiedelt, beim letzten Weltcupeinsatz in Park City landete Wolfgang Kindl unmittelbar vor Daniel Pfister auf Platz fünf. Auch Nina Reithmayer feierte 2010 mit Platz sechs ein Erfolgserlebnis, die Innsbruckerin ist für die Weltcupentscheidung am kommenden Wochenende ebenso gesetzt wie Wolfgang Kindl, Daniel Pfister und Reinhard Egger, der in Whistler mit einem starken Auftritt in der Team-Staffel und Platz acht in der Herren-Konkurrenz zu überzeugen wusste. Manuel Pfister, der am vergangenen Samstag unliebsame Bekanntschaft mit der Bande gemacht hat und nach wie vor gehandicapt am Schlitten liegt, muss in die Qualifikation, auch Mona Wabnigg, Miriam Kastlunger und Birgit Platzer rodeln im Nationencup um die Weltcupteilnahme.

STIMMEN:

Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer:
„Der Bob-Weltcup vom vergangenen Wochenende hat leider ziemliche Spuren hinterlassen, die Bahn ist unruhig, darauf gilt es sich einzustellen denn trotz der Bemühungen vor Ort, wird die Oberfläche wohl nicht ganz glatt werden. Speziell der obere Teil hat seine Tücken und bereits einige Stürze provoziert. Unabhängig der Begleitumstände wollen wir die Podiumsserie bei den Doppelsitzern fortsetzen und in der Team-Staffel ebenfalls um die Medaille mitfahren. Bei den Einsitzern peilen wir da wie dort die Top6 an.“ 

Peter Penz:
„Wir haben hier unseren ersten Weltcupsieg eingefahren und entsprechend gute Erinnerungen, allerdings liegt das bereits drei Jahre zurück. Prinzipiell liegt uns die Bahn, aber wie immer gilt es das richtige Setup herauszuarbeiten und im Rennen die Ideallinie zu erwischen. Wir sind in den vergangenen drei Weltcuprennen immer am Podium gestanden und wollen diesen Lauf unbedingt fortsetzen, dafür bedarf es aber einer richtig guten Leistung, denn die Dichte ist größer.“

ZEITPLAN/Park City:

13.12.11.30*/19.30 **Doppelsitzer

15.15/23.15Damen

14.12.11.15/19.15Herren

15.00/23.00Team-Staffel

*Ortszeit/**MEZ