Österreichs Kunstbahn-Asse wollen tun wie zuletzt und ihren Erfolgslauf in Siguda fortsetzen. Die WM-Bahn von 2015 weckt gute Erinnerungen, die Entscheidungen fallen am Samstag und Sonntag.

Der olympische Rodelsport biegt mit Spannung und ordentlich Schwung ins neue Jahr. Erstmals seit 2010/11 stellen vier Nationen die aktuellen Spitzenreiter im Gesamtweltcup, denen mit Wolfgang Kindl auch ein Österreicher angehört.

Der 27-jährige Tiroler, der bei den bisher sechs Entscheidungen immer vom Podium strahlte und mit einem Vorsprung von 60 Punkten auf den US-Amerikaner Chris Mazdzer nach Sigulda gereist ist, hat an lettischen Eiskanal beste Erinnerungen. Im Vorjahr fuhr Kindl an Ort und Stelle mit WM-Bronze seinen größten Erfolg ein, der frisch gebackene Staatsmeister zählt am kommenden Sonntag zu den Topfavoriten. Neben Kindl sind David Gleirscher, zuletzt starker Fünfter in Calgary und Armin Frauscher, der mit Rang elf im heutigen Nationencup das Weltcupticket löste, am Start.

Österreich zweites heißes Eisen sind die Dauerbrenner Peter Penz und Georg Fischler, die hier im Vorjahr Vize-Weltmeister wurden. Im Gesamt-Weltcup auf Platz zwei, haben die Tiroler neuerlich das Podest im Visier. Thomas Steu/Lorenz Koller lösten ihren Startplatz mit Rang zwei im Nationencup, auch Miriam Kastlunger, (6.) und Birgit Platzer (7.) meisterten die Qualifikation.

Das Weltcup-Wochenende wird am Samstag von den Damen eröffnet, anschließend folgen die Läufe der Doppelsitzer. Am Sonntag steht zunächst die Konkurrenz der Herren-Einsitzer auf dem Programm, den Abschluss bildet die Team-Staffel.

Stimmen:

Georg Fischler:
„Es ist ordentlich kalt, das Eis extrem hart, was sicher kein Nachteil für uns ist. Es schaut von den Trainingszeiten her ganz gut aus und es ist kein Geheimnis, dass uns die Bahn absolut taugt, aber trotzdem braucht es zwei fehlerfreie Läufe und die musst du eben erst runterbekommen. Wenn wir es gut erwischen, ist alles möglich, das ist eine feine Ausgangsposition, wir sind bereit und werden Gas geben.“

Wolfgang Kindl:
„Ich habe beim Training noch ein wenig am Material getüftelt und komme immer besser rein. Die Bahn weckt sehr gute Erinnerungen, sie ist extrem schnell und eine echte Herausforderung, die ich gerne annehme. Ich bin gut drauf und werde voll angreifen, wenn ich mein Potential abrufen kann und das Material mitspielt, ist sicher wieder einiges möglich.“

Zeitplan: