Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

Happy End

Der Heimweltcup der Kunstbahnrodler in Igls endet mit einer Machtdemonstration der Deutschen und einem Podestplatz für Peter Penz und Georg Fischler. 

Bei starkem Schneefall und schwierigen Bahnverhältnissen verpokern sich die ÖRV-Doppelsitzer zunächst beim Material, in Durchgang zwei folgt dann der Konter von Peter Penz und Georg Fischler. Das Duo rast von Platz sechs auf Rang drei und rodelt damit zum vierten Mal in Folge auf´s Igls-Podest. Andreas und Wolfgang Linger fehlt es auch im zweiten Lauf an Geschwindigkeit, die Doppel-Olympiasieger müssen sich trotz solider Fahrten mit Rang fünf begnügen. Thomas Steu und Lorenz Koller, die beim Auftakt in Lillehammer mit Platz sechs für Furore gesorgt haben, kommen bei ihrem dritten Weltcupeinsatz auf Platz 13. Den Sieg holen sich die Vize-Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken.

Auch in der Team-Staffel wird das deutsche Quartett seiner Favoritenstellung eindrucksvoll gerecht, Österreich, das Nina Reithmayer, Reinhard Egger und Penz/Fischler ins Rennen schickt, rodelt in der neuen Olympiadisziplin auf Rang fünf. Damit endet der Heim-Weltcup für die ÖRV-Asse mit einem Podest- und sechs weiteren Top10-Plätzen. Die Fortsetzung folgt am kommenden Wochenende in Winterberg. Anschließend übersiedelt der internationale Rodel-Tross nach Übersee, wo vor der Weihnachtspause noch in Whistler und Park City um Weltcuppunkte gerodelt wird.

STIMMEN:

Peter Penz:
„Die letzten Wochen waren für uns extrem schwierig, zuerst der verkorkste Saisonstart, dann die Bauchmuskelzerrung, die mich speziell im Training verzweifeln hat lassen und heute noch der starke Schneefall, der die Ausgangsposition noch schwieriger gemacht hat. Es hat wenig für uns gesprochen, umso glücklicher sind wir, das es mit dem Podest geklappt hat. Wir haben in den letzten Tagen sehr viel Zuspruch bekommen und sind enorm gepusht worden, dafür wollen wir uns sehr herzlich bedanken.“

Wolfgang Linger:
„Du kannst in Igls nur gewinnen, wenn du Kampflinie fährst und beim Material riskierst. Bei diesem Wetter ist die Abstimmung brutal schwierig, wir haben speziell im ersten Lauf daneben gegriffen, die Abstände waren zu groß, um noch ganz vorne reinzufahren. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, zumal wir fahrtechnisch wenig anbrennen ließen, aber wenn die Geschwindigkeit fehlt, kannst du wenig ausrichten. Kommende Woche werden die Karten neu gemischt, wir wollen und werden in Winterberg kontern.“

Lorenz Koller:
„Der erste Lauf war nicht ganz rund, da haben sich kleine Fehler eingeschlichen, der zweite war dann besser. Die Verhältnisse waren sehr schwierig, da fehlt uns noch ein wenig die Erfahrung, umso mehr sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden.“

Nina Reithmayer:
„Ich bin gestern stark gerodelt und hatte auch im heutigen Staffel-Bewerb mit der zweitschnellsten Zeit einen super Lauf. Schade, dass es für die Mannschaft nicht für ganz vorne gereicht hat, ich persönlich kann positiv Bilanz ziehen und freue mich auf die Fortsetzung in Winterberg.“

Ergebnis/Doppelsitzer:
1. Toni Eggert/Sascha BeneckenGER1:21.016
3. Peter Penz/Georg FischlerAUT+0.283
5. Andreas Linger/Wolfgang Linger  AUT+0.428
13. Thomas Steu/Lorenz KollerAUT+0.813

Ergebnis Team-Staffel:
1. Deutschland2:11.798
5. Österreich+0.841

Ergebnis/Damen:

1. Natalie GeisenbergerGER1:20.135
5. Nina ReithmayerAUT+0.449
10. Birgit PlatzerAUT+0.626
15. Miriam KastlungerAUT+0.736
16. Mona WabniggAUT+0.754

Ergebnis/Herren:
1. Felix LochGER1:40.878
7. Daniel PfisterAUT+0.365
8. Reinhard EggerAUT+0.426
11. Wolfgang KindlAUT+0.475
15. Armin FrauscherAUT+0.821
19. Manuel PfisterAUT+0.943