Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

GLEIRSCHER HOLT BRONZE

ÖRV-Junior David Gleirscher sorgt mit WM-Platz drei für Furore, für die Arrivierten geht es am kommenden Wochenende um weitere Weltcuppunkte und die letzte Formüberprüfung vor dem Showdown in Whistler.

Der 18-jährige Telfser David Gleirscher rodelt bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Park City sensationell zu Bronze. Der Titel ging an den favorisierten Italiener Dominik Fischnaller, der zuletzt beim Weltcup in Königssee mit Platz drei aufhorchen ließ. Sein ebenfalls Weltcup erprobter Landsmann Emanuel Rieder holt Silber. Gleirschers Vater Gerhard war 1997 ebenfalls zu WM-Bronze gerodelt, für den ÖRV-Junior ist die Medaille von Park City der bis dato größte Erfolg. Bei den Damen gewann die Amerikanerin Emily Sweeney, die Jugend-Olympiasiegerin von Innsbruck, Miriam Kastlunger, musste sich mit Platz 14 begnügen.

NACH DER EM IST VOR DER WM

Zum 23. Mal ist das Hochsauerland Schauplatz eines Viessmann Rennrodel-Weltcups. Das Rennen am kommenden Wochenende ist die letzte Entscheidung vor der Weltmeisterschaft, die am 1. und 2. Februar auf der Olympiabahn von 2010 gerodelt wird.

Während die EM-Dritten Peter Penz und Georg Fischler mit weniger guten Erinnerungen nach Winterberg zurückkehren, fuhren Andreas und Linger im Vorjahr mit Platz drei ein Erfolgserlebnis ein. Die Doppel-Olympiasieger haben aufgrund zahlreicher Tests am Materialsektor heuer noch nicht ganz in die gewünschte Spur gefunden, die EM-Fahrten von Oberhof bezeichnet das Duo aber als Schritt in die richtige Richtung. Das Podest ist möglich, bei Penz/Fischler ist es das erklärte Ziel.

Bei den Herren war im Vorjahr Manuel Pfister als siebenter bester ÖRV-Athlet, Wolfgang Kindl kam auf Rang zehn. Ein Anspruch, der auch diesmal gerechtfertigt ist, auch Daniel Pfister hat das Zeug für einen Top10 Platz. Reinhard Egger muss sich im Nationencup für die Entscheidung qualifizieren, gleiches gilt für Mona Wabnigg und Birgit Platzer. Nina Reithmayer bleibt im Weltcup gesetzt, für die Olympiazweite von 2010 ist ein Top6 Ergebnis möglich. Die Konkurrenz beginnt am Samstag mit den Läufen der Herren, am Sonntag folgen die Entscheidungen der Damen und im Doppelsitzer. 

STIMMEN:
Georg Fischler:
„Wir tun uns in Winterberg immer ein bisschen schwer, dafür fährt aber jede Menge Selbstvertrauen mit. Wir waren zuletzt Stammgäste auf dem Podest und daran soll sich nichts ändern.“

Andreas Linger:
„Für uns gilt das gleiche wie am vergangenen Wochenende. Wir wollen zweimal sagen können der Lauf war gut, wir sind mit unserer Leistung zufrieden. Wenn das passiert, ist das Ergebnis sicher in Ordnung. Wir vertrauen auf unser Winterberg Set-up aus dem Vorjahr und werden voll attackieren.“

ZEITPLAN:

18. Jänner:Nationen-Cup (ab 10:00 Uhr)
19. Jänner:Herren (ab 10:30 Uhr)
20. Jänner:Doppelsitzer (ab 09:30 Uhr)
        Damen (ab 11:50 Uhr)