Österreichs Rodel-Asse müssen zum Auswärtsspiel nach Deutschland und reisen nicht in Bestbesetzung an.

Der Rennrodel-Weltcup biegt erstmals in dieser Saison nach Deutschland ab, auf Lilleham-mer und Igls folgt Winterberg, wo am Freitag zunächst der Nationencup und am Wochenen-de die Entscheidungen im Ein- und Doppelsitzer sowie der Team-Staffel gerodelt werden.

Während die Junioren und das A-Team bereits vor Ort trainieren, lassen Andreas und Wolf-gang Linger den Winterberg-Weltcup aus. Private Gründe haben für die kurzfristige Absage den Ausschlag gegeben, die Doppel-Olympiasieger steigen in Übersee wieder in den Welt-cup-Winter ein.

Die durchwegs soliden Leistungen der heimischen Rodler zu Saisonbeginn wirken sich positiv auf die Gesetztenliste aus, für die jeweils die vergangenen drei Weltcup-Rennen herangezo-gen werden. Bei den Herren sind erstmals in dieser Saison Manuel Pfister und Reinhard Eg-ger vorqualifiziert, Nina Reithmayer ,zuletzt zweimal auf Platz fünf, braucht sich in Winter-berg ebenfalls keine Qualifikationssorgen zu machen. Gleiches gilt für Daniel Pfister, Wolf-gang Kindl und die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler, die nach der Lillehammer-Pleite mit Platz drei beim Heim-Weltcup wieder erfolgreich in die Spur gefunden haben. Die wieder erstarkten Europameister haben an Winterberg allerdings keine allzu guten Erinnerungen, zuletzt rodelte das Duo in der Saison 2010/11 auf Rang sechs. Dennoch will das heimische Kollektiv den Aufwärtstrend fortsetzen, für die heimischen Junioren ergibt sich via Nationen-Cup wieder die Möglichkeit Weltcupluft zu schnuppern, Mona Wabnigg, Birgit Platzer und Miriam Kastlunger müssen ebenfalls in die Qualifikation. 

STIMMEN:

Peter Penz:
„Es waren keine Steine, sondern Felsbrocken, die mir nach dem dritten Platz vom Herzen gefallen sind, die letzten Wochen waren schwierig, umso wichtiger war der dritte Platz Igls. Wir blicken entsprechen positiv gestimmt nach vorne und wollen auch am kommenden Wochenende ein Wörtchen mitreden, haben aber nicht allzu gute Erinnerungen an Winterberg. Im Vorjahr musste Georg wegen gesundheitlichen Problemen vorzeitig abreisen, in der Saison 2011/12 sind wir gestürzt. Die Bahn ist unten raus sehr schnell, mit vielen engen Kurven, wir tun uns hier ein wenig schwer, was nicht heißen soll, das wir Vollgas geben und angreifen werden.“

Andreas Linger:
„Wir haben uns nach Rücksprache mit der Teamführung entschieden Winterberg auszulassen, da es zu Hause ein paar private Dinge zu regeln gilt. Wir drücken unseren Rodlern fest die Daumen, in Übersee steigen wir dann wieder ins Weltcupgeschehen ein.“