Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

Endlich Winter

Beim Saisonfinale der Rennrodler werden Weltcuppunkte und EM-Medaillen vergeben, zwei gute Gründe um hinzufahren. 

Kalt, trocken und hart, dass ist es, was den heimischen Rodlern punkto Eisbeschaffenheit so richtig behagt und was zuletzt eher Mangelware war. Mit Sigulda ändert sich das, in der Lettischen Schweiz, wie die Stadt aufgrund der reizvollen Landschaft gerne genannt wird, ist tiefer Winter eingekehrt. Aktuell hat es minus 15 Grad und die Prognosen für das Weltcupfinale, in Rahmen dessen die 45. Europameisterschaft des Internationalen Rennrodel-Verbandes ausgetragen wird, bleiben frostig.

An die Bahn haben die heimischen Rodler beste Erinnerungen, allen voran Andreas und Wolfgang Linger, die hier 2003 den ersten ihrer drei WM-Titel eroberten. Die Doppel-Olympiasieger zählen beim Titelrennen genauso zum Favoritenkreis wie Peter Penz und Georg Fischler. Die Europameister von 2011/12, die im Vorjahr Bronze eroberten, wollen in Sigulda auch den dritten Platz im Gesamt-Weltcup verteidigen. In Abwesenheit der deutschen Olympiamannschaft zählen die Italiener, Russen und gastgebenden Letten zu den weiteren Medaillenanwärtern.

Im Einsitzer der Herren deutet vieles auf ein Duell der beiden Altmeister Armin Zöggeler (40) und Albert Demchenko (42) hin, bei den Damen gilt die Europameisterin von 2010 und 2012, Tatiana Ivanova, als Top-Favoritin. Die Russin hat im Vorjahr auch den Sigulda-Weltcup für sich entschieden. Österreich geht ausgenommen Nina Reithmayer in Bestbesetzung in die Bahn. Die Olympiazweite von Vancouver arbeitet auf heimischen Eis an ihrem Comeback, parallel zum Bahntraining fährt die 29-jährige Innsbruckerin physiotherapeutisch das volle Programm.

Am Freitag wird in einem Sprintrennen mit Reaktionsstart die Startreihenfolge für die Bewerbe ermittelt, am Samstag gehen zunächst die Damen und anschließend die Doppelsitzer in die Bahn, am Sonntag folgt die Herren Konkurrenz und die Team-Staffel.

STIMMEN:

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):
„Wir haben in dieser Saison zum Teil sehr starke Leistungen gezeigt, sind zum Teil aber auch unter Wert geschlagen worden. In Sigulda haben wir die Möglichkeit uns zu belohnen und noch eine Schippe Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele zu tanken. Wir wissen aus der Vergangenheit, dass wir hier sehr schnell rodeln können, hoffen auf zumindest eine Medaille und wissen, das es im Idealfall auch mehr werden können.“

Zeitplan:

24. JännerSprintrennen (12.00 Uhr)

25. JännerEM/Viessmann-Weltcup Damen (09.15/10.35 Uhr)

        EM/Viessmann-Weltcup Doppelsitzer (11.55/13.10 Uhr)

26. JännerEM/Viessmann-Weltcup Herren (8.35/10.10 Uhr)

       Team-Staffel-Weltcup (13.40 Uhr)