Österreichs Top-Rodler wollen bei der WM-Generalprobe in Oberhof ihrem guten Ruf gerecht werden, Reinhard Egger kehrt in den Weltcup zurück.   

Die Weltmeisterschaft in Königssee (29.-31. Jänner), wo erstmals auch im Sprint-Bewerb Medaillen vergeben werden, wirft ihre Schatten voraus. Das neue FIL-Format, das mit fliegendem Start und in lediglich einem Durchgang entschieden wird, steht auch beim Weltcup in Oberhof auf dem Programm.

Die Konkurrenz beginnt morgen mit den Entscheidungen im Einsitzer, am Sonntag folgen die Läufe der Doppelsitzer und der Sprint-Weltcup, bei dem die Top-15 der vorangegangenen Einzeldisziplinen ihren Punktestand im Gesamtweltcup weiter aufbessern können. Österreichs Rodler sind mit neun Schlitten am Start.

Neben den Gesetzten Wolfgang Kindl, David Gleirscher, und Peter Penz/Georg Fischler, lösten im heutigen Nationencup auch Thomas Steu/Lorenz Koller (3.), Birgit Platzer (3.), Miriam Kastlunger (6.), Katrin Heinzelmaier (8.), Armin Frauscher (11). und Reinhard Egger (3.)  das Ticket für die Punktejagd im Thüringer Wald.

Für den 26-jährigen Tiroler, der im Sommer nach einem Bandscheibenvorfall operiert werden musste und dessen anschließende Genesung durch einen Keim verzögert wurde, ist es der erste Weltcupeinsatz in dieser Saison.

Stimmen:

Reinhard Egger:
„Rodlerisch bin ich schon wieder auf einem ganz guten Weg, am Start fehlt aber klarerweise noch die Dynamik und Explosivität. Ich habe einen steinigen Weg hinter mir, muss sicher Geduld haben und nehme die kommenden Aufgaben sehr dankbar an, zumal die Erinnerungen an Oberhof sehr positiv sind. Ich bin hier im Vorjahr Fünfter geworden, der dritte Platz im heutigen Nationencup zeigt, dass der Weg passt.“

Georg Fischler:
„Oberhof ist eine klassische Startbahn, der Sieg führt ganz klar über die deutschen Schlitten. Die Wetterprognosen versprechen wie im Training starken Schneefall, das macht die Herausforderung hinsichtlich Material und Set-up noch größer. Wir wollen an unsere konstanten Leistungen anknüpfen und wieder um einen Podestplatz mitrodeln.“

Wolfgang Kindl:
„Es wird nicht einfach die Führung im Gesamt-Weltcup zu verteidigen, zumal mein größter Konkurrent, Felix Loch, Heimvorteil hat und Oberhof nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbahnen zählt. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich sehr schnell rodeln kann, mein Paket passt, mein Selbstvertrauen ist am Punkt.“ 

Zeitplan/Oberhof: