Österreichs Doppelsitzer zeigen am Königssee mit den Plätzen vier und sechs starke Leistungen. Bei den Damen bestätigt Hannah Prock ihren Aufwärtstrend.

Der Rennrodelklassiker am Fuße des Watzmanns wurde heute von den Doppelsitzern eröffnet und brachte einen Dreifachsieg der deutschen Gastgeber. Das beste Ende für sich hatten die bayrischen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt, die auf ihrer Hausbahn vor Eggert/Benecken und Geueke/Gamm ihren ersten Saisonsieg einfuhren. Peter Penz und Georg Fischler, die die deutschen Rodel-Asse als einziges Team voll fordern konnten, mussten sich nach vier Podestplätzen in Folge diesmal mit Rang vier begnügen. Hinter den Kanadiern Walker/Snith schafften Thomas Steu und Lorenz Koller mit Rang sechs ihr bestes Saisonergebnis. Die U-23-Weltmeister von 2017 unterstreichen damit ihren Wohlfühlfaktor am Königssee, wo im Vorjahr mit Rang vier ihr bis dato bestes Weltcupergebnis gelang.

Auch im Einsitzer-Bewerb der Damen gab es für die Deutschen einiges zu feiern, Natalie Geisenberger gewann vor Dajana Eitberger und der überraschend starken Juniorin Jessica Tiebel.

Bei den heimischen Rodlerinnen gab es Licht und Schatten. Während die Arrivierten Birgit Platzer und Miriam Kastlunger mit den Plätzen 13 und 15 Vorlieb nehmen mussten, darf sich die 17-jährige Hannah Prock, die im letzten Rennen im alten Jahr überraschend zum Staatsmeistertitel gerodelt war, über Rang 12 und ihre beste Weltcupplatzierung freuen. Madeleine Egle, nach dem ersten Lauf als zwölfte noch beste Österreicherin, beendete das Rennen auf Platz 17.

Stimmen: 

Peter Penz:

„Abgesehen von Kleinigkeiten war es wieder ein sehr gutes Rennen. Wir wussten, dass die deutschen Schlitten speziell in Königssee nur sehr schwer zu biegen sind, der dritte Rang wäre heute das Maximum gewesen, so ehrlich muss man sein. Positiv sind die super Startzeiten, unterm Stich hat das schon gepasst.“

Thomas Steu:

„Mit der Platzierung sind wir zufrieden, mit der Leistung nicht ganz. Die Abstimmung war leider nicht ganz am Punkt, beim zweiten Start haben wir definitiv zu viel Zeit liegen gelassen. Wir wissen wo die Hebel anzusetzen sind und sind hinsichtlich der kommenden Aufgaben absolut positiv gestimmt.“

Ergebnisse/Königsee:

Doppelsitzer: 

Damen: