Nach dem in der ersten Phase der Vorbereitung das Grundlagentraining und koordinative Maßnahmen im Vordergrund standen, rückt nun neben dem Athletikprogramm, das spezifische Starttraining in den Fokus. Voraussetzung dafür ist die „Wiederbelebung“ des in die Jahre gekommenen Startblocks in Innsbruck, der bisher nicht zu Verfügung stand. Der Sommerlehrgang wird in der zweiten Septemberwoche auf Lanzarote finalisiert.
Eine hohe Priorität genießt in den kommenden Wochen und Monaten auch die Fertigstellung des Schlittenmaterials. Nach intensiven Tests, Vermessungen und Analysen, die eine noch präzisere Herstellung und Reproduzierbarkeit der einzelnen Rodelteile möglich machen soll, gilt es nun, die Passform der neuen Schalen individuell auf den Punkt zu bekommen, auch im Bereich der Kufen wird viel eifrig getüftelt.
Anfang Oktober startet mit dem Eistrainings dann die endgültig heiße Phase. Das Bahntraining läuft über sieben Wochen und findet in sechs verschiedenen Eiskanälen statt. Der Auftakt erfolgt auf der Olympiabahn von Lillehammer (NOR), die Weltcupsaison 2019/20 wird am ersten Dezember-Wochenende in Igls eröffnet.
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer und Sportdirektor):
„Wir haben die Arbeit Ende März wieder aufgenommen und in die Schwerpunkte im Athletiktraining, sowie in der Materialanalyse und Weiterentwicklung gesetzt. Die intensive Zeit in der Kraftkammer haben wir mit einem Trainingskurs am Gardasee und koordinativ spielerischen Elementen wie beispielsweise Klettern, Kickboxen, oder Indoor-Parcour in Innsbruck aufgelockert, zwischendurch haben die Athleten Urlaub gemacht. Der bisherige Verlauf der Vorbereitung ist durchwegs positiv, einzig das spezifische Starttraining ist aufgrund des defekten Kühlsystems und unserer schwer in die Jahre gekommenen Startanlage ins Wasser gefallen. Das Versäumte gilt es jetzt nachzuholen, ich hoffe, dass sich die Probleme rechtzeitig lösen lassen.“