Zuletzt in Laas gab’s für das österreichische Nationalteam im Rennrodeln auf Naturbahnen einiges zum Nachdenken: Beim warmen Temperaturen und weicher Bahn war die Konkurrenz aus Südtirol klar tonangebend. Kein Wunder, dass das Team Austria nach den in Laas ausgebliebenen Stockerlplätzen am kommenden Wochenende auf Revanche aus ist – denn da werden beim Klassiker auf der legendären Grantaubahn in Umhausen die Karten neu gemischt. Neben dem konventionellen Weltcup steht am Sonntag auch ein Verfolgungsrennen am Programm.
Statements:
Michael Scheikl: „Zuletzt in Laas ist vieles zusammengekommen, was nicht gepasst hat. Der Fokus ist jetzt nach vorne gerichtet, und das Gefühl auf der Rodel passt wieder. Die Trainingsläufe in Umhausen waren gut. Die Grantau ist nicht meine Lieblingsbahn, aber ich bin in den vergangenen Jahren dort trotzdem gut zurecht gekommen. Es gilt, genau zu fahren, Fehler zu vermeiden und trotzdem am letzten Zacken unterwegs zu sein. Es ist gewissermaßen ein Tanz auf der Rasierklinge.”
Florian Markt: „Die Grantaubahn kenn ich natürlich bestens. Zuletzt im Training konnte ich wieder einen Schritt nach vorne machen, nachdem wir vor Laas eindeutig die Fahrten gefehlt hatten. Die Form ist jetzt wieder besser. Und ich hoffe, dass ich diese in den Rennen am Wochenende abrufen kann. Die kühleren Temperaturen sind für unser gesamtes Team von Vorteil.”
Miguel Brugger: „Die Vorfreude auf den Heimweltcup ist riesig. Zuletzt haben wir viel auf der Grantau trainiert, um den Heimvorteil zu nutzen. Jetzt heißt es, die guten Trainingsleistungen im Rennen zu bestätigen. Ein Verfolgungsrennen bin ich noch nie gefahren. Das wird sicher auch für die Zuschauer extrem lässig.”
Lukas Mark: „Ich hoffe, dass es in Umhausen deutlich besser läuft als in Laas. Im Training hat es schon mal besser ausgeschaut. Ich selbst habe einige Dinge ausmerzen können. Ich bin jedenfalls fürs Wochenende sehr optimistisch und hoffe, dass ich mein volles Leistungsvermögen abrufen kann.”
Maximilian Pichler: „Nachdem wir im Doppelbewerb zuletzt zweimal auf Rang 2 gelandet sind, wollen wir diese Leistungen natürlich bestätigen. Und schön wär, wenn’s am Siegertreppchen in Umhausen noch eine Stufe nach oben gehen würde.”
Riccarda Ruetz: „Im Training waren die Fahrten ganz okay. Ich muss mich allerdings in den Rennen am Wochenende noch etwas steigern, um an die bisherigen Erfolge in der Saison anknüpfen zu können. Bei den heurigen Bewerben hat das bisher immer gut geklappt. Deshalb vertraue ich darauf, dass mir das auch in Umhausen gelingen wird.”
Tina Unterberger: „Die ersten Trainingsfahrten in Umhausen waren unterirdisch. Robert Batkowski hat dann aber mit dem Material gezaubert, hat keinen Stein auf dem anderen gelassen. Zuletzt waren die Zeiten annehmbar, was mich durchaus versöhnlich stimmt. Ob’s am Wochenende für Spitzenplätze in den Rennen reichen wird, muss man abwarten.”
Programm Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen in Umhausen
Freitag, 19. Jänner 2024
20 Uhr: Wertungslauf Doppelsitzer
Samstag, 20. Jänner 2024
13 Uhr: Verfolgungsrennen Doppelsitzer
15 Uhr: 1. Wertungslauf Damen
15.45 Uhr: 1. Wertungslauf Herren
17 Uhr: Finallauf Damen
18 Uhr: Finallauf Herren
Sonntag 21. Jänner 2024
10 Uhr: Verfolgungsrennen Damen und Herren
Im Zuge des Weltcup-Wochenendes wird am 20. Jänner um 14.30 Uhr im Beisein von Tobias Moretti die neue rund 250 Meter lange Kinderrodelbahn offiziell eröffnet. Die Benutzung ist kostenlos. Alle Kinder bekommen ein Getränk und einen Hotdog als Willkommensgeschenk.
Foto: ÖRV/Andreas Ebermann
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