QUALIFIKATION BLEIBT DAUERTHEMA

Nach den Tests in Königssee und Winterberg kehren Österreichs Top-Rodler auf ihre Heimbahn zurück. Die Qualifikation für Weltcupauftakt in Innsbruck-Igls, wo neben dem klassischen Format Format auch ein Sprint-Weltcup auf dem Programm steht ist beendet, das Rennen um die WM-Fahrkarten eröffnet.

Das ÖRV-Aufgebot für das Heimrennen am 24./25. November steht - nach zwölf  Qualifikationsläufen auf sechs unterschiedlichen Bahnen qualifiziert sich bei den Herren neben den gesetzten David Gleirscher und Wolfgang Kindl das Trio Reinhard Egger, Nico Gleirscher und Jonas Müller für den Weltcup-Auftakt. Armin Frauscher wird im Nationencup (23.11.) an den Start gehen und als Vorläufer eingesetzt. Der 24-jährige Lanser, der das Bahntraining nach seinem Achillessehnenriss zwar früher als erwartet, aber dennoch mit Verspätung in Angriff genommen hat, darf beim zweiten Saison-Weltcup in Whistler (2./3. Dezember) auf einen Einsatz hoffen.

Gleichzeitig mit dem Ende der Igls-Qualifikation wurde am Montag auf der WM-Bahn in Winterberg das Gerangel um die Tickets für die Titelkämpfe im kommenden Jänner eingeläutet. Wolfgang Kindl sammelt mit der schnellsten Zeit nach zwei Läufen vorerst die meisten Pluspunkte, dahinter folgen Reinhard Egger und Nico Gleirscher. Bei der Weltmeisterschaft, die vom 25.-27. Jänner 2019 in der Veltins Eisarena im Hochsauerland ausgetragen wird, stehen jeder Nation vier Startplätze zu.

Stimmen:

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer und Sportdirektor):

„Wir haben im Weltcup bei den Herren fünf Startplätze, aber sechs Athleten, die berechtigte Ansprüche stellen. Trotz des Trainingsrückstands und dem verspäteten Einstieg hat Armin die Sache spannend gemacht. Klar ist es für ihn schade, dass er diesmal nicht dabei ist, aber er ist auf einem guten Weg, es fehlt nicht viel. Der Konkurrenzkampf wird uns die gesamte Saison über verfolgen, auch das Gerangel um die WM-Startplätze verspricht sehr viel Spannung. Wir haben vor der Weltmeisterschaft keine Gelegenheit mehr in Winterberg zu trainieren, umso wichtiger war uns, die Qualifikation hier zu starten.“

Wolfgang Kindl:
„Eigentlich ist die Vorbereitung für mich bisher nicht optimal verlaufen. Ich musste in Sigulda aufgrund von Nackenproblemen zurückstecken und habe zuletzt wegen einer Handprellung ein paar Rodeltage verloren. Die Verletzung ist noch nicht ganz ausgestanden, dass merke ich vor allem beim Starten. Ich möchte das nochmals checken lassen und muss hoffen, dass ich die Sache bis zum Weltcupauftakt in den Griff bekomme. Dass ich trotzdem schnell bin, verdanke ich sicherlich meiner Routine. Ich habe 2006 im Weltcup debütiert, bin mit meinen 30 Jahren der Dienstälteste im Team, das spielt mir definitiv in die Karten. Ich habe mein Paket im Großen und Ganzen beisammen, fühle mich gut gerüstet und freue mich auf die Saison. Igls wird wie immer ein spezielles Rennen. Zum einen weil wir daheim rodeln, zum anderen weil es der erste Vergleich nach der Sommerpause ist. Keiner weiß genau wo er steht, das macht die Sache umso spannender.“

Zeitplan/Weltcup Igls