ÖRV-ASSE BLEIBEN VOLL AUF ZUG

Peter Penz und Georg Fischler gewinnen nach Rang zwei im gestrigen Disziplinenrennen den Sprint-Bewerb in Lillehammer und feiern ihren vierten Weltcupsieg. Damit beenden die Tiroler eine fünfjährige Durststrecke - der letzte heimische Weltcupsieg im Doppelsitzer gelang Andreas und Wolfgang Linger 2013 in Winterberg. Platz zwei geht an die Deutschen Wendl/Arlt, die Amerikaner Mortensen/Terdimen werden dritte.

Wolfgang Kindl, der auf der Olympiabahn von 1994 vor drei Jahren seinen ersten Weltcupsieg feierte, setzt im heutigen Herrenrennen mit Platz drei ebenfalls eine Duftnote. Der Doppelweltmeister von Igls muss sich lediglich dem Südtiroler Dominik Fischnaller und Roman Repilov (RUS) geschlagen geben. Hinter Johannes Ludwig und Olympiasieger Felix Loch (beide GER) belegt David Gleirscher den starken sechsten Rang sechs, damit löst der Tiroler das dritte Olympiaticket im Einsitzer-Herren. Für den 23-jährige Stubaier, der in diesem Weltcupwinter bereits in Winterberg und Altenberg mit den Plätzen vier und sieben anschreiben konnte, wird es die erste Olympiateilnahme. Armin Frauscher beendet das Rennen auf Platz 13, Nico Gleirscher und Reinhard Egger folgen auf den Rängen 16 und 18. Im anschließenden Sprint-Weltcup der Top-15 kann sich Kindl noch einmal steigern und unterstreicht mit Rang zwei seine aktuelle Hochform in der Bahn. Damit rückt der Österreicher den im Gesamtweltcup führenden Felix Loch deutlich näher, vor dem Weltcupfinale in Sigulda beträgt der Rückstand auf den Deutschen lediglich 45 Zähler. Den Sieg holt der Russe Semen Pavlichenko, David Gleirscher und Armin Frauscher belegen im Sprint die Ränge neun und zwölf.

Stimmen:

Georg Fischler:

„Der Lauf selber war gut aber nicht optimal, es wäre schwer geworden wenn die Deutschen (Anm. Eggert/Benecken) normal getroffen hätten. Aber du musst die Fehler der Konkurrenz auch ausnützen können und genau das ist uns heute gelungen. Unterm Strich war es ein super Wochenende, es läuft weiterhin richtig gut.“

Wolfgang Kindl:

„Ich verliere nach wie vor am Start zu viel Zeit und muss es in der Bahn dann richten. Wenn dabei zwei Podestplatz rauskommen, muss man definitiv zufrieden sein, aber natürlich ist die Gesamtsituation nicht optimal. Ich arbeite sehr hart an der Problembehebung, ob bei der Therapie oder im Kraftraum und hoffe, dass es bis Pyeongchang besser wird.“

David Gleirscher:

„Ich bin schon sehr erleichtert. Die letzten Wochen waren ganz in Ordnung, aber gestern beim Einschlafen habe ich die nervliche Anspannung dann doch sehr deutlich gespürt. Das Ergebnis ist natürlich super, die Qualifikation für die Olympischen Spiele sowieso. Wir hatten die gesamte Zeit über einen sportlich sehr fairen Umgang miteinander, das ist bei weitem nicht selbstverständlich.“

Ergebnisse/Lillehammer:

Herren:

Doppelsitzer:

Damen:

Sprint-Ergebnisse/Lillehammer:

Doppelsitzer:

Herren: