Nach einem bewegungsintensiven Abstecher an den Gardasee schieben Österreichs Olympia-Rodler bis Ende Juni eine startspezifische Trainingsphase ein.
Seit Angang April arbeiten die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl kontinuierlich an der Athletik, der Ausflug nach Torbole galt als willkommene Abwechslung und wurde entsprechend energiegeladen wahrgenommen. Unter der Anleitung der ÖRV-Athletiktrainer Peter Penz und Georg Fischler wechselten einander intensive Rad-Touren im bergigen Umland und koordinative Herausforderung, wie etwa Windsurfen, ab. Mit Ausnahme des verkühlten und nicht ganz fitten Armin Frauschers nahm das gesamte Nationalteam am fünftägigen Lehrgang in Italien teil.
Ab sofort beginnt in der Telfser Eishalle die Arbeit am Schlitten – das Timing, die Koordination und Technik beim Wegfahren und Beschleunigen wird in den kommenden Wochen intensiv analysiert und optimiert. Das Training auf der in die Jahre gekommenen Startanlage muss hingegen verschoben werden. Es gilt dringend notwendige Instandsetzungsmaßnahmen wahrzunehmen, zudem ist das Kälteaggregat ausgefallen. Um den Trainingsbetrieb aufrecht zu halten, muss so rasch wie möglich Ersatz angeschafft werden.
Stimmen:
David Gleirscher:
„Das Athletiktraining ist Voraussetzung und natürlich wichtig, aber es bringt nichts, wenn du die Kraft nicht aufs Eis bringst. Von dem her ist das spezifische Training genauso wichtig. Das Beschleunigen durch die Paddelbewegungen ist ein sehr entscheidender Part, den es immer wieder aufs Neue zu perfektionieren gilt.“
Hannah Prock:
„Der Abstecher an den Gardasee war super! Es war lässig den Kraftraum mit der Natur zu tauschen und draußen mit der Mannschaft zu arbeiten, auch den Maturastress mal kurz auszublenden war sehr wertvoll. Da das Programm in den kommenden Wochen zeitlich flexibel gestaltet ist und mich unsere Trainer da sehr unterstützen, bekomme ich die Vorbereitung auf die mündliche Matura und das Training weiterhin gut unter einen Hut.“
Wolfgang Kindl:
„Das Wetter hätte eine Spur besser sein können, abgesehen davon war die vergangene Trainingswoche in Torbole aber richtig gut. Der starke Wind hat das Surfen zur koordinativen Herausforderung der Extraklasse gemacht, beim Radfahren galt es den Schweinehund zu überwinden. Die Gruppendynamik war absolut cool, alle haben voll mitgezogen, es hat trotz der Anstrengungen sehr viel Spaß gemacht. Der aktuelle Wechsel auf das Flacheis und die Rückkehr auf den Schlitten gehört zum jährlichen Programm dazu - diese Phase ist wichtig, um technisch wieder rein zu finden und an den einzelnen Elementen zu tüfteln.“