ENDSPURT UM DIE OLYMPIATICKETS

Österreichs Olympiarodler überzeugen mit anhaltend starken Leistungen und bereiten Rene Friedl damit im positiven Sinne ordentlich Kopfzerbrechen. Der ÖRV-Cheftrainer ist gemeinsam mit Markus Prock und Tobias Schiegl für die Nominierung der Rodel-Olympiamannschaft verantwortlich. Von den insgesamt acht Startplätzen für Pyongchang sind erst zwei vergeben, der Rest soll nach den Rennen am kommenden Wochenende in Oberhof (13./14.1) folgen. Eine kleine Hintertüre lassen sich die Entscheidungsträger allerdings offen. 

Im Einsitzer der Herren raufen mit Armin Frauscher, dem mit Rang zwei am Königssee das zweite Top-Ergebnis nach Winterberg (Platz 7) gelang, Reinhard Egger und David Gleirscher, die ebenfalls je zwei Top-8 -Platzierungen am Konto haben und Nico Gleirscher, dem Weltcup-Dritten im Sprint (Winterberg) vier ÖRV-Asse um zwei Olympiatickets. Eines der beiden soll nach Oberhof fix vergeben sein, für den dritten Startplatz hält man sich seitens des Verbandes noch das Weltcuprennen in Lillehammer (20./21.1) als finale Option offen.

Bei den Damen fällt die Entscheidung um die drei Olympia-Fahrkarten zwischen Miriam Kastlunger, Birgit Platzer, Madeleine Egle und Hannah Prock, die nach ihrem Sieg bei der Staatsmeisterschaft auch am Königsee mit Rang 12 die beste ÖRV-Dame war und damit in der internen Ausscheidung klar vorne ist. Im Doppelsitzer sind Peter Penz und Georg Fischler bereits qualifiziert, die Olympiateilnahme von Thomas Steu und Lorenz Koller wird nach dem Rennen in Oberhof offiziell gemacht. Die U-23 Weltmeister von 2017 rodelten zuletzt am Königsee auf Rang sechs und fuhren damit ihre bereits fünfte Top-8-Platzierung im heurigen Weltcup ein.

Stimmen:

Rene Friedl:

„Es wird spannend und sehr eng, speziell bei den Herren. Wir werden nach Oberhof einen Strich drunter machen und das Team für Pyeongchang nominieren. Wenn die Ergebnisse und Fakten nicht eindeutig sind, kann es aber sein, dass wir das letzte Ticket im Herren-Einsitzer erst nach dem Rennen in Lillehammer bekannt geben.“

Programm Oberhof: