Knapp 1800 Nachwuchs-Athleten wetteifern im Rahmen der dritten Olympischen Jugend-Winterspiele in der Schweiz bis 22. Jänner 2020 um Gold, Silber und Bronze. Die Eröffnungsfeierlichkeiten fand parallel in Lausanne und in St. Moritz statt, wo die heimischen Rodler, Skeleton-Akteure und Eischnellläufer, angeführt von Fahnenträgerin Selina Egle, ihren Einmarsch vollzogen.
„Es war eine totale Überraschung, als ich den Anruf erhalten habe, ob ich Fahnenträgerin bei der Eröffnung sein möchte. Klar habe ich schon einige Erfolge feiern dürfen, aber ich habe nicht damit gerechnet. Umso schöner war es, diese einmalige Gelegenheit zu erhalten. Die Eröffnung war total stimmungsvoll, ganz St. Moritz war auf den Beinen, die Menschen haben lautstark gefeiert und gejubelt und die Performances waren sehr cool. Außerdem war es lässig, auf den Leinwänden zu sehen, was in Lausanne gerade abgeht“, schwärmt die jüngere Schwester von Madeleine Egle, die bei ihrer Olympiapremiere 2018 in Pyeongchang bei der Schlussfeier als Österreichs Fahnenträgerin fungierte. „Da war ein unbeschreibliches Gefühl, das man niemals vergisst. Umso mehr habe ich mich für Selina gefreut, dass ihr diese Ehre ebenfalls wiederfährt“, so Madeleine, die heute den Nationencup von Altenberg (GER) für sich entscheiden konnte und damit ebenso wie Lisa Schulte (7.) und Hannah Prock (13.) für die Weltcupentscheidung am Sonntag qualifiziert ist. Bereits am Samstag sind im Osterzgebirge die Doppelsitzer und Herren im Einsatz. Yannick Müller und Armin Frauscherlösten das Weltcup-Ticket für Altenberg ebenfalls im Nationencup (10.), der Rest war für die vierte Punktejagd im Verlauf dieser Saison gesetzt.
Die YOG starten heute mit den ersten Ski-Entscheidungen, die Rodel-Bewerbe werden am 17., 18. und 20 Jänner ausgetragen. Mit Selina Egle und Lara Kipp, die sich im Doppelsitzer versuchen, sowie Barbara Allmaier, Florian Tanzer und Noah Kallan sind fünf ÖRV-Talente am Start. Gerodelt wird erstmals seit 1948 wieder im historisch natürlichen Eiskanal von St. Moritz.