DAS BESTE ZUM SCHLUSS

Erst die klassischen Rennen, dann die Entscheidungen im Sprint, abschließend der Team-Staffel-Bewerb - dem bevorstehendem Rennwochenende im russischen Sotschi mangelt es weder an Abwechslung, noch an Spannung. Vor allem bei den Herren steckt viel Würze drinnen.

Mit Johannes Ludwig (GER/598), Semen Pavlichenko (RUS/588), Felix Loch (GER/583) und dem Tiroler Reinhard Egger (580) liegen die Top-4 innerhalb von 18 Punkten, Roman Repilov (RUS/548) und Olympiasieger David Gleirscher (526) muss man ebenfalls noch auf der Rechnung haben. Die Top-15 aus dem klassischen Rennen qualifizieren sich für den Sprint, beide Bewerbe werden am Sonntag gerodelt, die maximale Ausbeute sind 200 Weltcuppunkte. Neben Egger und Gleirscher sind Wolfgang Kindl, Jonas Müller und Nico Gleirscher für das Weltcupfinale nominiert, Armin Frauscher bestreitet als Zusatzfahrer den Nationencup (22.02.).

Am Samstag stehen die klassischen Bewerbe der Doppelsitzer und Damen auf dem Programm. Für Thomas Steu und Lorenz Koller geht es in erster Konsequenz darum, ihren zweiten Zwischenrang im Gesamtweltcup zu verteidigen. Was schwierig genug wird, der Vorsprung auf die drittplatzierten Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (GER) beträgt lediglich 14 Zähler. Die aktuellen Spitzenreiter Toni Eggert und Sascha Benecken (GER) haben ihrerseits einen komfortablen 193 Punkte-Vorsprung auf die Österreicher.

Bei den Damen sind mit Madeleine Egle (20), die zuletzt in Oberhof mit EM-Rang zehn eine starke Leistung zeigte und Lisa Schulte (18) zwei ÖRV-Rodlerinnen am Start. Für beide wird es der erste Weltcupeinsatz auf der Olympiabahn von 2014. Nicht dabei sind Hannah Prock (schulische Verpflichtungen) und Birgit Platzer. Die Oberösterreicherin wurde aufgrund ihrer zuletzt gezeigten Leistungen nicht für das Weltcupfinale nominiert.

Die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl sind seit Montag vor Ort. Der Trainingsbetrieb wird heute aufgenommen.

Stimmen:

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer & Sportdirektor):

„Mit Ausnahme von Wolfgang Kindl und Reinhard Egger, die bereits bei den Olympischen Spielen 2014 dabei waren, fehlt es unserer Mannschaft in Sotschi an Erfahrung, auch bei den beiden Weltcups, die nach den Spielen hier gerodelt wurden, waren nicht alle dabei. Die Bahn hat ihre Tücken, ist technisch sehr anspruchsvoll und braucht viele Fahrten, das gilt auch in Hinblick der WM 2020, die hier in Sotschi ausgetragen wird. Wir haben den Trainingsplan im vergangenen Jahr bewusst darauf abgestimmt und im Frühjahr und Herbst jeweils eine Woche hier trainiert. Ich hoffe, dass sich das in den Leistungen wiederspiegelt und traue der Mannschaft wieder einiges zu. Wir haben nach der EM gut regeneriert, wissen was zu tun ist und werden noch einmal alles rauslassen.“