Ganz oben stand am Ende die Dominatorin des vergangenen Weltcups. Evelin Lanthaler aus dem Passeiertal war auch zum Start in die neue Saison auf der Winterleiten nicht zu schlagen. Verwies ihre Landsfrau Greta Pinggera auf Rang zwei. Gleich dahinter klassierten sich aber die beiden Österreicherinnen Tina Unterberger und Michelle Diepold.
„Eigentlich hatte ich ja die Nase sprichwörtlich voll, da ich vergangene Woche mit einem grippalen Infekt flach gelegen bin. Das Rennwochenende hat dann aber mit einem zweiten Platz im Training schon sehr gut angefangen. Heute hatten wir dann leichten Schneefall und eine Inversionswetterlage. Die Bahn war aber perfekt in Schuss – auch mit den altbekannten Hüpfern. Und die haben mir im Rennen im zweiten Lauf einige Probleme bereitet. Ehrlich gesagt, war’s eine echte Scheißfahrt. Und ich hab im Ziel geglaubt, dass ich nach Rang zwei im ersten Durchgang maximal noch Fünfte werde. Dass es sich doch noch fürs Stockerl ausgegangen ist, freut mich gewaltig. Und happy bin ich auch, dass sich Michelle Diepold Rang vier geholt hat, noch vor der Russin Ekaterina Lavrenteva. So haben wir beide gesehen, dass die Tendenz stimmt“, bilanzierte der „Rodelfloh“.
Diepolad hält Lavrenteva in Schach
Beeindruckend auch die Leistung von Michelle Diepold. „Der vierte Rang taugt mir voll. Ich bin schon deutlich schlechter in die Saison gestartet. Der erste Lauf war mit Platz fünf leider noch nicht ganz optimal. Wir haben dann aber etwas am Material gewerkelt. Und so bin ich im zweiten Durchgang meine schnellste Zeit vom Wochenen gefahren und konnte Ekaterina Lavrenteva noch abfangen“, freute sich die Steierin über ihren gelungenen Saisonauftakt.
Naturbahn-Rodelweltcup, Winterleiten: 1. Lanthaler (Ita) 2:27.74, 2. Pinggera (Ita) +1,22. 3. Unterberger (Ö) +1,85, 4. Diepold (Ö) +2,74, 5. Lavrenteva (Rus) +2,90.