Die Natureisbahn in St. Moritz-Celerina ist an diesem Wochenende Schauplatz des 6. Junioren-Weltcups im Kunstbahnrodeln, der gleichzeitig als „Race in Race” auch als Europameisterschaft gefahren wird. Den Auftakt machten am Freitag die Herren – und da zeigte Noah Kallan vom RV Hüttau wieder seine anhaltend starke Form. Er musste sich nur dem Letten Kaspars Rinks geschlagen geben, landete damit einmal mehr am Stockerl und holte sich EM-Silber.
„Das Rennen heute war echt super – vor allem vor dem Hintergrund, dass ich gestern im letzten Trainingslauf einen heftigen Sturz hatte, bei dem das Material zu Bruch ging. Wir konnte das aber schnell reparieren. Und ich hab’ mich heute auf der Rodel wieder pudelwohl gefühlt Die Bahn in St. Moritz ist vor allem im unteren Bereich enorm schnell”, sagte Kallan, der auch ein erstes Fazit zur Saison zieht. „Ich hab’ in den diversen Trainingswochen schon gesehen, dass ich gute Zeiten fahren kann. Wir haben da ja in Österreich teamintern extrem gute Vergleichswerte. Es ist mir dann in den Rennen viel aufgegangen. Gerade bei Großereignissen wie hier bei der EM liefert aber auch die internationale Konkurrenz extrem ab.”
Fabio Zauser vom RV Imst belegte im Weltcup von St. Moritz Rang 7, in der EM-Wertung Rang 6. „Für den Moment sind die Platzierungen okay. Es ist zuletzt für mich nicht so rosig gelaufen. Das ursprüngliche Material hat nicht so richtig zu meinem Fahrstil gepasst. Deshalb haben wir da jetzt Umstellungen vorgenommen. Für mich geht’s jetzt darum, wieder die nötige Locker- und Sicherheit in meine Fahrten zu bekommen. Dann geht’s in den Ranglisten auch wieder weiter nach vorne”, sagte der Imster.
Für die Rodel-Junioren stehen am 16. und 17. Februar noch die Weltmeisterschaften in Lillehammer am Programm. Die Anreise nach Norwegen erfolgt bereits am kommenden Mittwoch. Kallan: „Vor Ort werden wir dann schauen, wie die Bahn da steht und in welche Richtung wir mit dem Material gehen. Natürlich möchte ich auch bei der WM um Medaillen mitkämpfen.”
Der Weltcup bzw. die Europameisterschaft in St. Moritz werden am Samstag ab 8.30 Uhr mit dem Einsitzerbewerb der Damen fortgesetzt.
Foto: ÖRV/Ebermann
