Österreichs Rodel-Asse haben in Lillehammer ausgezeichnet in die Spur gefunden und auf allen Schienen Werbung für den Heimauftritt betrieben. Eingeläutet wird das Weltcup-Wochenende mit dem Nationencup und einer Pressekonferenz am Freitag.  

Auf Lillehammer folgt Igls, der zweite Viessmann Rennrodel-Weltcup wird auf heimischen Eis ausgetragen, im Unterschied zum Saisonauftakt ist auf der Olympiabahn von 1976 auch die Team-Staffel am Start. Damit stehen am kommenden Wochenende vier Entscheidungen auf dem Programm, neben Andreas Linger/Wolfgang Linger und Peter Penz/Georg Fischler sind auch Wolfgang Kindl und Daniel Pfister für den Igls-Weltcup gesetzt.

Der Rest des heimischen Aufgebots muss wie beim Auftakt in Lillehammer in die Qualifikation und am Freitag den Nationencup rodeln. Geht man von den zuletzt gezeigten Leistungen aus, kann man neuerlich von einem breit aufgestellten Team ausgehen.

Am Samstag (23.11.) fallen die Entscheidungen im Einsitzer, wo zuletzt sowohl die Damen, als auch die Herren mit starken Fahrten und tollen Ergebnissen aufhorchen ließen. Am Sonntag folgen der Doppelsitzer-Bewerb und die Teamstaffel - da wie dort hat Österreich Sieg- und Podestchancen. Gespannt darf man auch auf das Auftreten der ÖRV-Junioren sein, allen voran auf Thomas Steu und Lorenz Koller, die zuletzt mit Rang sechs mitten in die Weltspitze rodelten. Die Doppelsitzer müssen sich aber erst qualifizieren, auch Armin Frauscher kann wie Manuel Pfister und Reinhard Egger über den Nationencup in die Weltcup-Entscheidung rodeln. Bei den Herren-Einsitzern werden am Freitag  17 Startplätze vergeben, 15 Rodler sind vorqualifiziert. Bei den Damen haben zehn Rodlerinnen einen fixen Startplatz, 14 weitere kommen nach dem Nationencup hinzu. Nina Reithmayer, in Lillehammer starke fünfte, muss wie Mona Wabnigg, Miriam Kastlunger und Birgit Platzer in die Ausscheidung. Im Doppelsitzer-Bewerb sind zehn Schlitten gesetzt, ebenso viele Tickets sind noch zu haben. Ausschlaggebend für die Gesetztenliste aller Disziplinen sind die Punkte der vorangegangenen drei Weltcuprennen.

Neben den sportlichen Highlights bietet das Rennwochenende auf und abseits der Bahn jede Menge Unterhaltung. Das Spektrum reicht von einem WOK-Prominenten-Race, über Autogrammstunden, Live-Musik und einer Sternparade bis zur Airshow der Flying Bulls.

STIMMEN:

Andreas Linger:
Lillehammer war ein guter Beginn, wir sind knapp dran gewesen, die erste Standortbestimmung ist somit geglückt, man muss aber auch sagen, dass uns die Bahn sehr gut liegt. Jetzt kommt Igls, da fühlen wir uns sowieso wohl, die Bahn taugt aber auch den Deutschen. Wir wollen zu einem offenen Schlagabtausch beitragen, es wird ein spannendes Rennen, wo sicherlich auch Peter und Georg ihre Chancen haben. Das Heimrennen ist eine ganz spezielle Geschichte, da will man natürlich gut ausschauen, also werden wir alles auspacken, Gas geben und schauen was dabei rauskommt.“ 

Georg Fischler:
Lillehammer ist analysiert und abgehakt. Das Timing beim Lenkeinsatz hat nicht gepasst, hinzu kamen Fehler bei der Belastung. Damit ist der Schlitten zu viel ins Rutschen gekommen, das Ergebnis hat man gesehen. Wir wollen zu Hause im Training wieder an Sicherheit gewinnen, gut ins Rodeln kommen und versuchen wieder an alte Stärken anzuschließen.“

IGLS/ZEITPLAN

• 20. NovemberTraining
• 21. NovemberTraining
• 22. NovemberNationencup (09:30)
• ÖRV-Pressekonferenz (11:30)
• Gesetzten-Training (14:30)
• 23. NovemberDamen (08:20)
• Herren (10:55)
• 24. NovemberDoppelsitzer (11:15)
• Team-Staffel (14:00)