In einem spannenden Damenbewerb erkämpft sich die junge Sport-Borg Schülerin vom SV Rinn die Bronzemedaille und fährt damit ihren bislang größten Erfolg ein.

Zur Halbzeit lag Madeleine noch zeitgleich mit Brooke Apshkrum (CAN) auf Rang 2. Doch die Kanadierin fuhr in einem fulminanten Finaldurchgang noch an der zwischenzeitlich Führenden Jessica Tiebel (GER) vorbei an die Spitze. Nach etwas holprigem Trainingsverlauf zeigte sich Madeleine mit ihren 2 Rennläufen und der gewonnenen Medaille äußerst zufrieden. Bei der starken Konkurrenz war sie sich im Vorfeld nicht sicher, ob es zu einer Medaille reichen kann und freute sich nun umso mehr.

Tags zuvor hatte ihr Teamkollege Bastian Schulte vom RRC Innsbruck dank eines starken 2. Laufes bereits einen sehr guten 4. Platz eingefahren. Das Podest verpasste der junge Stubaier aus Mieders dabei lediglich um 55/1000s. Diese hatte er vermutlich im ersten Lauf in der Kurvenkombination 12/13 liegen gelassen. Jakob Schmid und Juri Gatt (RV Imst / SV Rinn) belegten als jüngste im gesamten Starterfeld einen beachtlichen 7. Rang im Doppelrennen. Im abschließenden Teambewerb wurde den beiden leider auch die Kurvenkombination 12/13 zum Verhängnis. Sie landeten gemeinsam mit Madeleine Egle und Bastian Schulte auf Rang 9.

Wolfgang Linger, der als Athlete Role Model vom IOC die Bewerbe vor Ort verfolgte und den jungen Athleten noch einige Tips gegeben hatte erinnerte sich, dass auch zu seiner aktiven Zeit einige Rennen in Lillehammer an diese Stelle entschieden wurden: „Diese Kurve 12 kenn ich zur Genüge. Was haben wir da gekämpft!“ Nach den 3 Wettkampftagen äußerte sich Wolfgang aber sehr zufrieden mit dem jungen ÖRV-Team um Junioren-Cheftrainer Gerhard Gleirscher: „Wenn man sich die Leistungen von Madeleine, Bastian, Jakob und Juri anschaut, sieht man das Talent der Jungen und das stimmt mich optimistisch für den Rodelsport in Österreich.“ Ebenfalls positiv fiel das Resümee von ÖRV-Sportdirektor und ÖOC-Mitglied Markus Prock aus: „Ein tolles Sportfest und super Leistungen unserer jungen Rodler. Gratulation an die Sportler und Trainer!“ Mit diesen Vorzeichen freuen wir uns bereits jetzt auf Pyeongchang 2018 – vielleicht sogar schon mit dem, ein oder anderen YOG-Starter…