Nach Whistler, wo die heimischen Schlitten mit zwei Podestplätzen neuerlich zu überzeugen wussten, folgt mit Park City die dritte und letzte Weltcup-Station der heurigen Nordamerika-Tournee.

Am Freitag stehen im Utah Olympic Park die Rennen im Doppelsitzer und Herren-Einsitzer auf dem Programm, tags darauf rodeln die Damen, anschließend folgen die Entscheidungen im Sprint-Weltcup.

Österreichs Top-Piloten haben an die Olympiabahn von 2002 durchwegs gute Erinnerungen, dank der zuletzt starken Leistungen passt auch das Selbstvertrauen.

Wolfgang Kindl konnte den Sprint-Weltcup im Vorjahr für sich entscheiden, im Disziplinen-Rennen musste sich der Tiroler lediglich dem US-Amerikaner Chris Mazdzer beugen. Auch diesmal stellen die Gastgeber mit Tucker West den Top-Favoriten, der aktuelle U23-Weltmeister fand nach der Disqualifikation beim Saisonauftakt in Winterberg mit den Siegen in Lake Placid und Whistler die optimalen Antworten.

Neben Kindl kehren auch Peter Penz und Georg Fischler immer wieder gerne nach Park City zurück. Das ÖRV-Paradeduo, das zuletzt beim Kanada-Weltcup mit Rang drei seinen Aufwärtstrend unterstreichen konnte, feierte hier seinen ersten Weltcupsieg (2010).

Armin Frauscher, Reinhard Egger und Birgit Platzer sind ebenfalls gesetzt, die Brüder David und Nico Gleirscher, Miriam Kastlunger sowie die Doppelsitzer Steu/Koller und Trojer/Knoll müssen das Ticket für die letzte Weltcup-Entscheidung vor der Weihnachtspause im Nationencup lösen.

Stimmen:

Wolfgang Kindl:

„Die Amerikaner sind auf ihren Heimbahnen nur schwer zu biegen, die Deutschen muss man ohnehin immer auf der Rechnung haben, hinzu kommen die Kanadier und Russen, aber auch meine Form passt. Ich bin hier schon sehr stark gerodelt und will auch diesmal aufzeigen. Im gestrigen Training ist mir das nicht immer gelungen, in einem Lauf musste ich sogar vom Schlitten. Vielleicht war das gar nicht schlecht, zumindest weiß ich jetzt, wie es nicht funktioniert. Alles in allem bin ich guter Dinge und freue mich auf beide Wettkämpfe.“

Georg Fischler:

„Die bisherigen Trainingszeiten sind aufgrund des Schneefalls nicht wirklich aussagekräftig, für das Abschlusstraining sind Plusgrade angesagt, am Renntag soll es wieder kälter sein, damit wird die Materialabstimmung auch diesmal eine ziemliche Herausforderung. Das Gesamtpaket fühlt sich zwar mittlerweile besser an, ist aber noch nicht am Punkt. Wir müssen uns die rodlerische Selbstverständlichkeit erarbeiten und wollen den Aufwärtstrend fortsetzen. Ziel ist an die Leistung von Whistler anzuknüpfen.“

Programm Park City: